In der Neujahrsnacht kam es in Frankfurt zu mehreren Vorfällen, die die Polizei auf Trab hielten. Besonders schwerwiegend war ein Angriff auf ein Polizeiauto, bei dem ein E-Scooter von einer Fußgängerbrücke auf das fahrende Fahrzeug geworfen wurde. Dies geschah, als ein Streifenwagen über den Erich-Ollenhauer-Ring fuhr. Der etwa 30 kg schwere Roller schlug sowohl auf dem Dach als auch in der Windschutzscheibe des Polizeiautos ein, wodurch die Windschutzscheibe zerbrach und der Dachholm verformt wurde. Zwei Polizisten wurden leicht verletzt, hatten jedoch Glück, schwerere Verletzungen zu vermeiden. Die Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen, wie Merkur berichtete.
Ein weiterer Vorfall in der Silvesternacht betrifft einen Messerangriff: Ein 17-Jähriger verletzte einen 32-Jährigen im Bahnhofsviertel schwer mit einem Schnitt am Hals. Zudem wurde ein 35-jähriger Mann festgenommen, der einen Türsteher mit einem Messer in den Oberkörper stach. Diese Vorfälle werden ebenfalls wegen des Verdachts des versuchten Totschlags ermittelt.
Feuerwehr im Dauereinsatz
Die Feuerwehr Frankfurt war an Silvester ebenfalls stark gefordert. Zwischen 20 Uhr und 6 Uhr am Neujahrsmorgen rückte sie insgesamt etwa 500 Mal aus. Dies sind etwa 70 Alarmierungen mehr als im Vorjahr. Unter den Einsätzen waren 167 Brände, 15 Hilfeleistungen und 245 Rettungsdiensteinsätze. Ein Großteil der Brände entfaltete sich in Form von brennenden Mülleimern oder Hecken. In einem Hochhaus wurde ein Brand im obersten Geschoss schnell gelöscht, ohne dass es zu Verletzten kam, wie fr.de berichtete.
Die Polizei, die mit 800 Beamten und Beamtinnen im Einsatz war, kontrollierte rund 500 Personen und sprach 130 Platzverweise aus, um die Sicherheit in der Stadt zu gewährleisten. Aufgrund eines Verbots von Feuerwerkskörpern auf der Frankfurter Zeil und dem Eisernen Steg war eine erhöhte Präsenz von Einsatzkräften notwendig.
