Frankfurt

Bundesliga: Rückgang der TV-Gelder – Vereine müssen umdenken!

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat angekündigt, dass die Bundesligisten in den kommenden Spielzeiten mit weniger Einnahmen aus den TV-Verträgen rechnen müssen. Dies betrifft vor allem die Übergangsperioden ab der Saison 2025/26, wo 1,121 Milliarden Euro aus Verträgen mit heimischen Medienunternehmen zur Verfügung stehen werden. Diese Regelung wurde kürzlich im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Frankfurt vorgestellt, bei der Vertreter von 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga zusammenkamen, um die Verteilung der Einnahmen zu diskutieren. Die DFL bezeichnete diese Reduktion als „leicht“ und „verkraftbar“, was die Planungssicherheit der Clubs betrifft. DFL-Geschäftsführer Steffen Merkel betonte, dass diese neue Regelung den Vereinen ermöglicht, über einen Zeitraum von vier Jahren stabil zu planen, trotz der abnehmenden TV-Gelder.

Ein zentraler Punkt dieser Neuregelung ist die Abzüge von insgesamt 50 Millionen Euro, die für Investitionen in Wachstumsprojekte vorgesehen sind. In den folgenden Spielzeiten plant die DFL, jährlich 10 Millionen Euro an Investitionen zu tätigen, gefolgt von 20 Millionen Euro in den beiden darauffolgenden Saisons. Die Einnahmen aus der Auslandsvermarktung, die in der aktuellen Saison bei etwa 215 Millionen Euro liegen, bleiben den Clubs zudem erhalten.

Wachstumsperspektiven und Einnahmenverteilung

Wie aus den aktuellen Berichten hervorgeht, werden in der laufenden Saison insgesamt rund 1,17 Milliarden Euro verteilt. Dies stellt einen Rückgang im Vergleich zu den Rekordeinnahmen der Saison 2020/21 dar, als die Bundesliga über 1,35 Milliarden Euro an die Clubs ausschüttete. Die Mitglieder der DFL stimmten in einer konstruktiven Atmosphäre über den neuen Verteilerschlüssel ab, wobei ein Vorschlag diskutiert wurde, die internationalen TV-Rechte nach dem gleichen Schlüssel wie die nationalen Einnahmen zu verteilen.

Die Verteilung der nationalen Erlöse erfolgt über das bewährte „Vier-Säulen-Modell“, das sich in den letzten Jahren etabliert hat. In der Saison 2024/25 werden voraussichtlich folgende Summen an die Clubs ausgeschüttet:

Säule Prozentsatz Betrag (gesamteinnahmen)
Gleichverteilung 50% 606 Millionen Euro
Leistung 43% 521 Millionen Euro
Nachwuchs 4% 48,48 Millionen Euro
Interesse 3% 36,36 Millionen Euro

Die Sitzung wurde von Hans-Joachim Watzke, dem Sprecher des DFL-Präsidiums, als offen und vertrauensvoll beschrieben. Hierbei betonten die Vorsitzenden, dass der Austausch von Perspektiven für alle Teilnehmer hilfreich für die weiteren Gespräche war. Die DFL arbeitet bereits an zukünftigen Strategien, um die kontinuierlichen Einnahmen der Clubs zu konsolidieren und auszubauen. Die DFL erkennt die Herausforderungen, die mit der Neuregelung verbunden sind, steht jedoch hinter der Notwendigkeit von Investitionen in die weiteren Entwicklungen des deutschen Fußballs.

Die DFL hat in den letzten Jahren etwa 4,572 Milliarden Euro an nationale Erlöse erzielt, was eine solide Grundlage für die zukünftige Entwicklung darstellt. Die anhaltenden Diskussionen unter den Clubs verdeutlichen den Willen, das Wachstum des deutschen Fußballs auch in den kommenden Dekaden zu sichern.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Bundesliga vor einem Umbruch steht, der sowohl Herausforderungen als auch Chancen birgt. Die Clubs werden gefordert sein, kreativ auf die veränderten TV-Gelder zu reagieren, während gleichzeitig die Möglichkeiten für zukünftige Investitionen in Aussicht stehen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Frankfurt, Deutschland
Beste Referenz
sueddeutsche.de
Weitere Infos
dfl.de

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