
Am 17. Februar 2025 verkündeten die Mitglieder von Eintracht Frankfurt die Zustimmung zur geplanten Kapitalerhöhung der Eintracht Frankfurt Fußball AG. Diese Entscheidung fiel mit einer überwältigenden Mehrheit von 78,48 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder, die für den entsprechenden Antrag votierten. Das Ziel dieser Kapitalmaßnahme ist es, die nachhaltige Fortsetzung des sportlichen und wirtschaftlichen Erfolgs des Vereins zu gewährleisten sowie das Eigenkapital zu stärken.
Die von den Mitgliedern genehmigte Summe beläuft sich auf bis zu 66 Millionen Euro, wobei die Mittel nicht sofort in voller Höhe abrufbar sind. Die maximale Ausgabe umfasst 368.333 neue Aktien, deren Mindestpreis pro Aktie auf 179,41 Euro festgelegt wurde. Ein weiterer entscheidender Punkt ist, dass neue Aktionäre ihr Stimmrecht an den Eintracht Frankfurt e. V. übertragen müssen.
Wachstum und Stabilität
Die Kapitalerhöhung wird als strategische Maßnahme verstanden, um das wirtschaftliche Risiko zu reduzieren und ein Polster für mögliche sportliche Misserfolge zu schaffen. Dies ist besonders wichtig, da Eintracht Frankfurt in sechs der letzten acht Saisons ein positives Jahresergebnis erwirtschaften konnte. Auch für die laufende Saison wird ein Jahresüberschuss geplant, trotz der negativen Ergebnisse in zwei Spielzeiten, die durch die COVID-Pandemie bedingt waren.
Die Auswirkungen der Pandemie haben die Eigenkapitalstruktur des Vereins stark beeinträchtigt. Laut Eintracht Frankfurt hat der Verein sich jedoch weiterhin positiv entwickelt und betont die Notwendigkeit, das Eigenkapital nachhaltig zu stärken, um die positive Entwicklung abzusichern. Diese Kapitalerhöhung erfolgt somit aus einer Position der Stärke, was auch die Wachstumsstrategie unterstreicht.
Wirtschaftliche Herausforderungen
Erlöse aus Transfers und UEFA-Wettbewerben gelten als elementare Treiber für das Wachstum des Vereins. Die Abhängigkeit von diesen Einnahmequellen stellt eine wichtige Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg dar. Dennoch sieht sich Eintracht Frankfurt steigenden Kosten und regulatorischen Anforderungen des DFL-Lizenzierungsverfahrens gegenüber. Daher ist die Bildung von Kapital- und Liquiditätsreserven unerlässlich, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig sicherzustellen.
Eine klare Entscheidung war der Verzicht auf den Verkauf von Omar Marmoush im Sommer 2024, der die Wertschöpfung innerhalb des Vereins deutlich machte. Die positive Entwicklung der letzten Jahre erfordert eine Optimierung der Kapitalbasis, was die Notwendigkeit der geplanten Kapitalaufnahme unterstreicht. Diese Maßnahme wird als sinnvoll angesehen, um den sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg des Vereins nachhaltig zu sichern.
Für weitere Informationen zu dieser Thematik stellen wir folgende Seiten zur Verfügung: tz berichtet, der Eintracht Klub sowie Kicker.