Frankfurt

Gesellschaftliche Konflikte entschlüsseln: Spannende Ringvorlesung in Frankfurt!

Am 17. April 2025 startet an der Goethe-Universität in Frankfurt die Ringvorlesung mit dem Titel „Konflikte aushalten! Check your privileges!“. Diese Veranstaltungsreihe findet im Hörsaalzentrum HZ 10, Campus Westend, jeweils donnerstags von 18 bis 20 Uhr im Rahmen des Sommersemesters 2025 statt. Ziel der Vorlesung ist es, gesellschaftliche Konflikte und deren Repräsentation zu untersuchen, insbesondere in Bezug auf Diskriminierung und Meinungsfreiheit, berichtet die Pädagogische Hochschule.

Ein zentrales Thema der Veranstaltung ist die Vereinbarkeit von freier Meinungsäußerung und Wissenschaftsfreiheit mit dem Schutz vor Diskriminierung, wobei Aspekte wie Klasse, Rasse, Geschlecht, Behinderung und Alter behandelt werden. Die Ringvorlesung wird auch eine kritische Reflexion der institutionellen Praktiken im Hinblick auf strukturelle Diskriminierung beinhalten. Ein weiterer Fokus liegt auf intersektionalen Aspekten der Diskriminierung sowie auf produktiven Formen des Empowerments.

Termine und Referenten

Die Vorlesung wird durch verschiedene renommierte Referenten bereichert, die über spezifische Themen sprechen werden. Die geplanten Termine sind:

  • 24. April: Einführung durch Susanne Komfort-Hein und Nikolaus Müller-Schöll
  • 8. Mai: Nadav Shofet (Online)
  • 15. Mai: Gespräch mit Fouad Boussouf
  • 22. Mai: Gespräch mit Markus Wessendorf und Azadeh Ganjeh (Online)
  • 5. Juni: Jayrôme Robinet
  • 12. Juni: Leon Gabriel
  • 26. Juni: Rebecca Ajnwojner
  • 3. Juli: Paula-Irene Villa Braslavsky
  • 8. Juli: Frieda Ekotto
  • 10. Juli: Natan Sznaider
  • 17. Juli: Eva Geulen
  • 24. Juli: Erhard Schüttpelz (Anmeldung über Sekretariat der Theaterwissenschaft)

Koordiniert wird die Ringvorlesung von Susanne Komfort-Hein und Nikolaus Müller-Schöll in Kooperation mit der Senats-AG Rassismus- und Antisemitismus-kritische Universität (RAU) und der Hessischen Theaterakademie. Die redaktionelle Leitung liegt bei Dr. Dirk Frank, Pressereferent der Goethe-Universität.

Intersektionalität und gesellschaftlicher Kontext

Im gesellschaftlichen Kontext gewinnt das Thema Intersektionalität zunehmend an Bedeutung. In einem Artikel über Intersektionalität, veröffentlicht in der Soziologische Revue, wird darauf hingewiesen, dass dieser Ansatz eine wichtige Perspektive zur Analyse von Diskriminierung und sozialer Ungleichheit darstellt. Die Autoren Kathrin Ganz und Jette Hausotter betonen, dass intersektionale Analysen nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis angewendet werden müssen, um die komplexen Verflechtungen von Diskriminierungsformen zu verstehen (De Gruyter).

Die Vorlesung zielt darauf ab, einen Raum für Diskussionen zu schaffen, die auch eine Auseinandersetzung mit aktueller Literatur zu diesem Thema fördern. Empfehlungen umfassen Werke von verschiedenen Autoren, die intersektionale Perspektiven in ihren Forschungen behandeln. Die breite Palette an erforderlichen Literaturquellen reflektiert, wie facettenreich das Thema ist, und wie wichtig der Austausch über diese Themen in der Gesellschaft ist.

Durch die Kombination von Theorie und Praxis möchte die Ringvorlesung einen Beitrag zur Sensibilisierung für die komplexen Zusammenhänge von Diskriminierung leisten und die Teilnehmenden dazu anregen, sich kritisch mit ihren eigenen Privilegien auseinanderzusetzen, um ein tieferes Verständnis für soziale Gerechtigkeit zu erlangen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Theodor-W.-Adorno-Platz 5, 60323 Frankfurt, Deutschland
Beste Referenz
puk.uni-frankfurt.de

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