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Goldraub bei Konzert: Fünf Männer verurteilt – Kettenraub im Gedränge!

Am 6. Februar 2025 hat das Landgericht Frankfurt fünf Männer verurteilt, die während eines Travis-Scott-Konzerts im Juli 2024 Goldketten von Konzertbesuchern geraubt haben. Die meisten Angeklagten waren zwischen 21 und 28 Jahren alt und reisten aus Turin an, um in der Menschenmenge ihre Delikte zu begehen. Die F.A.Z. berichtet, dass die beiden Hauptangeklagten, die die Ketten direkt vom Hals der Opfer rissen, zu Freiheitsstrafen von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt wurden.

Zusätzlich erhielt ein dritter Angeklagter, der die Ketten im Stadion entgegen nahm, dieselbe Strafe. Auf alle drei Männer wurde eine Geldauflage von jeweils 1000 Euro an eine gemeinnützige Stiftung verhängt. Die beiden übrigen Angeschuldigten, die als Mittäter im Auto auf ihre Komplizen warteten, erhielten Haftstrafen von einem Jahr und einem Jahr und drei Monaten, ebenfalls zur Bewährung ausgesetzt.

Details des Prozesses

Der Prozess begann am 23. Januar 2025. Die Staatsanwaltschaft hatte zu Beginn von einer bandenmäßigen Ausführung der Straftaten ausgegangen, revidierte jedoch diese Einschätzung im Plädoyer. Während des Konzerts wurden insgesamt 23 Goldketten sowie mehrere Geldbörsen und Mobiltelefone erbeutet. Die Tagesschau berichtet, dass die Polizei aufgrund erhaltener Hinweise bereits während des Konzerts in Zivil anwesend war.

Am Abend des Konzerts wurden die Männer schließlich auf einem Parkplatz festgenommen, wo über 20 Goldketten im Auto gefunden wurden. Die Ketten hatten einen Einzelwert zwischen 74 Euro und mehreren Tausend Euro. Während des Prozesses gestanden die Angeklagten, dass alle Goldketten aus einem Raub stammten. Fünf ursprünglich angeklagte Fälle wurden um weitere vier Raubfälle erweitert, nachdem sich mehr als sechs Opfer gemeldet hatten.

Hintergrund und gesellschaftlicher Kontext

Dieser Vorfall fügt sich in einen Trend steigender Kriminalität in Deutschland ein, der in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) dokumentiert wird. Im Jahr 2023 stiegen die erfassten Straftaten um 5,5 % auf über 5,9 Millionen, und Diebstahlsdelikte nahmen um 10,7 % zu. Diese Entwicklungen sind unter anderem auf eine erhöhte Mobilität nach dem Wegfall von Covid-19-Beschränkungen und wirtschaftliche Belastungen durch Inflation zurückzuführen.

Besonders auffällig ist, dass 34,4 % der Tatverdächtigen nichtdeutsche Staatsbürger sind. Diese Ergebnisse werfen Fragen zur Sicherheit bei öffentlichen Veranstaltungen auf und wie besser vor solchen Vorfällen geschützt werden kann. Die Urteile gegen die fünf Angeklagten dürften zwar ein Zeichen setzen, dennoch bleibt der Schutz der Besucher bei Großveranstaltungen ein sensibles Thema für die Organisatoren.

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Frankfurt, Deutschland
Beste Referenz
faz.net
Weitere Infos
tagesschau.de

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