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Demokratie stärken: Marburger Projekt macht Lehrer fit für die Zukunft!

Am 21. Februar 2025 wurde das dreijährige Modellprojekt „Starke Lehrer – starke Schüler“ an der Philipps-Universität Marburg erfolgreich abgeschlossen. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Demokratiebildung sowie die Extremismusprävention an Beruflichen Schulen in Hessen zu stärken. Das Projekt, das auch von der Robert Bosch Stiftung, dem Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen und der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wurde, bietet umfassende Unterstützung für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte im Umgang mit demokratiefeindlichen Einstellungen.

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung kamen über 120 Teilnehmende aus Schulpraxis, Bildungsadministration, Politik und Wissenschaft zusammen, um die Ergebnisse und Erfahrungen auszutauschen. Die Projektleiterin, Prof. Dr. Susann Gessner, die die Didaktik der politischen Bildung an der Philipps-Universität inne hat, berichtete von den positiven Rückmeldungen, die von den beteiligten Schulen und Lehrkräften kamen. Diese wurden durch wissenschaftliche Begleitstudien untermauert.

Programmablauf und Ergebnisse

Das Modellprojekt begann zu Beginn des Schuljahres 2022/2023 und umfasste sechs Berufliche Schulen in Hessen, darunter die Bethmannschule Frankfurt und die Willy-Brandt-Schule Gießen. Der Schwerpunkt lag auf Fortbildungs- und Beratungsprogrammen, die sich mit Themen wie Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus und Verschwörungstheorien beschäftigten. Lehrerinnen und Lehrer wurden als Schlüsselpersonen in der Demokratiebildung betrachtet, die als Multiplikatoren wirken und zur Entwicklung einer demokratischen Schulkultur beitragen sollten.

Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz betonte bei der Präsentation des Projekts, wie wichtig es ist, den Lehrkräften die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln, um in der heutigen Zeit mit antidemokratischen Haltungen umzugehen. Die Schulungen umfassten unter anderem Argumentationstraining und die Thematisierung von Demokratiegefährdungen, wobei das Ziel stets war, die Selbstwirksamkeit der Lehrkräfte zu steigern.

Langfristige Auswirkungen und Ausblick

Ein wesentliches Element des Projekts war die Etablierung von Demokratie-Teams an allen beteiligten Schulen, die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte in herausfordernden Situationen beraten. Diese Strukturen sollen auch nach dem offiziellen Ende des Projekts bestehen bleiben. Die als Teil des Projekts durchgeführten wissenschaftlichen Begleitstudien werden in den kommenden sechs Monaten weiter ausgewertet, um zusätzliche Erkenntnisse über die Wirksamkeit der Programme zu gewinnen.

Insgesamt zeigt das Modellprojekt „Starke Lehrer – starke Schüler“ die entscheidende Rolle, die berufliche Schulen in der politischen Bildung und Demokratiebildung junger Menschen spielen. Der Austausch, die Zusammenarbeit und die Unterstützung in diesem Bereich sind unerlässlich, um zukünftige Generationen zu mündigen Bürgern zu entwickeln. Weitere Informationen zum Projekt sind auf www.starkelehrer-starkeschueler.de verfügbar.

Für die Schulgemeinschaften in Hessen ist dieses Modellprojekt mehr als nur eine temporäre Initiative. Es stellt eine langfristige Investition in die Werte des Grundgesetzes und die Menschenwürde dar. Wie die positiven Rückmeldungen von teilnehmenden Lehrkräften zeigen, wurden entscheidende Schritte in der Stärkung demokratischer Prinzipien an Schulen unternommen, die auch künftig nachwirken werden.

Statistische Auswertung

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Marburg, Deutschland
Beste Referenz
uni-marburg.de
Weitere Infos
bosch-stiftung.de

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