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EUPeace: Neue Wege für Frieden und Gerechtigkeit in Europa!

Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) hat sich als aktives Mitglied der EUPeace-Allianz positioniert, einer europäischen Hochschulallianz, die sich auf Frieden, Gerechtigkeit und inklusive Gesellschaften konzentriert. Laut uni-giessen.de verfolgen die Mitglieder das Ziel, interdisziplinäres Wissen zu entwickeln, das zur Gestaltung einer besseren Zukunft beiträgt. Eine zentrale Komponente der EUPeace-Initiative ist die Etablierung von Research Hubs, die Forschende aus verschiedenen Bereichen miteinander vernetzen und unterstützen.

EUPeace umfasst insgesamt neun Universitäten aus mehreren europäischen Ländern, darunter Deutschland, Italien und die Türkei. Die Europäische Kommission finanziert das Projekt im Rahmen der Erasmus+ Initiative. EUPeace fokussiert sich insbesondere auf vier Forschungsbereiche: Sicherheit und Konflikttransformation, Klimawissenschaft und gerechte Transformation, Migration und Menschenrechte sowie inklusive Gesundheit und Wohlbefinden.

Forschungsbereiche der EUPeace-Allianz

Die vier Research Hubs der EUPeace-Allianz bieten ein breites Spektrum an Themen:

  • Sicherheit und Konflikttransformation: Dieser Hub behandelt Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsstudien mit Schwerpunkten wie Menschenrechtsverletzungen und Gerechtigkeit. Beteiligt sind unter anderem Prof. Dr. Peter Haslinger und Jun.-Prof. Dr. Rosario Figari Layus.
  • Klimawissenschaft und gerechte Transformation: Hier werden die Wechselwirkungen zwischen Klimawandel und Konflikten untersucht. Forscher wie Prof. Dr. Helmut Breitmeier und Dr. Stéphanie Domptail sind aktiv.
  • Migration und Menschenrechte: Der Fokus liegt auf innovativen Politiken für inklusive Gesellschaften. Prof. Dr. Michael Knipper und Prof. Dr. Greta Olson gehören zu den beteiligten Wissenschaftlern.
  • Inklusive Gesundheit und Wohlbefinden: Dieser Hub untersucht umwelt- und sozioökonomischen Risikofaktoren für die Gesundheit. Prof. Dr. Gudrun Keding und Laura Gerspacher arbeiten hier mit.

Die Hubs bieten nicht nur Möglichkeiten für den Austausch unter Forschenden, sondern fördern auch die forschungsbasierte Lehre und die Vernetzung von Studierenden.

Friedliche Gesellschaften und rechtliche Rahmenbedingungen

Frieden wird jedoch nicht nur durch Forschung gefördert, sondern auch durch rechtliche Rahmenbedingungen, die Gewalt ausschließen. Laut friedensforschung.com haben friedliche Länder drei gemeinsame Merkmale: Demokratie, ein Gesetz zur Gewaltlosigkeit und hohe Gleichstellung von Frauen. In der EU sind Gewalt gegen Frauen und Kinder sowie andere Formen der Gewalt gesetzlich verboten. Diese gesetzlichen Bestimmungen sind von fundamentaler Bedeutung, um das gesellschaftliche Verhalten und die Moral zu gestalten.

Ein internationales Netzwerk wie EUPeace kann von den Erfahrungen friedlicher Gesellschaften lernen, insbesondere hinsichtlich der Prävention von Gewalt. Hessische Akteure sind gefordert, gesetzliche Regelungen zur Gewaltfreiheit zu verstärken, um zukünftige Generationen zu einem gewaltfreien Auftreten zu erziehen. Dies beinhaltet auch die Bekämpfung häuslicher Gewalt und die Förderung der Gleichberechtigung der Geschlechter, die zentral für den Weltfrieden ist.

Die Rolle der Religionsgemeinschaften sollte hierbei nicht unterschätzt werden. Diese können, sofern sie Demokratie, Gewaltverbot und Gleichstellung unterstützen, wesentlich zu einem nachhaltigen Frieden beitragen. Religiöse Führer müssen sich verantwortlich zeigen, um Gewalt und Diskriminierung nicht zu dulden, was zur weiteren Stärkung demokratischer Prozesse und des Friedens beitragen kann.

Abschließend zeigt der Frühling 2025, wie wichtig es ist, eine langfristige Strategie zur Förderung von Frieden und Gerechtigkeit zu entwickeln. Nachhaltiger Frieden erfordert die Fusion von Bildung, Forschung und der aktiven Beseitigung von Gewalt in allen gesellschaftlichen Bereichen – ein Ziel, das die EUPeace-Allianz mit Nachdruck verfolgt.

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Gießen, Deutschland
Beste Referenz
uni-giessen.de
Weitere Infos
friedensforschung.com

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