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Neues Institut für Lungengesundheit: Gießen setzt auf Forschung!

Am heutigen 21. März 2025 wurde das Richtfest für das neue Institut für Lungengesundheit (ILH) an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) gefeiert. Dieser Neubau ist ein entscheidender Schritt zur Stärkung Gießens als internationalen Standort für Lungenforschung. Die Rohbauarbeiten sind nun abgeschlossen, was von Finanzstaatssekretär Uwe Becker und Wissenschaftsstaatssekretär Christoph Degen gewürdigt wurde. Die Landesregierung von Hessen investiert rund 38 Millionen Euro in den Bau des Instituts sowie etwa 8 Millionen Euro in die Erstausstattung, was den Weg für eine hochmoderne Forschungsinfrastruktur ebnet.

In den letzten zwei Jahrzehnten hat das Land Hessen insgesamt über eine Milliarde Euro in den Hochschulbau der JLU investiert. Der Neubau des ILH wird eine Grundfläche von ca. 2600 Quadratmetern bieten, die speziell für Laborzwecke optimiert ist. Der Bau selbst wurde als Stahlbetonskelettkonstruktion umgesetzt und umfasst vier Geschosse. Im Untergeschoss wird eine Technikzentrale untergebracht, während die Fassade aus Betonfertigteilen sowie lackierten Metallelementen gestaltet ist.

Vernetzung in der Lungenforschung

Das ILH wird nicht isoliert agieren, sondern ist Teil eines größeren Netzwerks von Lungenforschungseinrichtungen am Campus. Dazu gehören unter anderem das Bieneninformationszentrum für das Schleimhäutewesen (BFS), das Center for Innovative Gender in Lung Health (CIGL), das European Centre for Clinical Phenotyping and Disease Modeling (ECCPS) und das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL). Diese Vernetzung ist entscheidend für die Synergien in der Forschung. Die Finanzierung des Neubaus erfolgt außerhalb des HEUREKA-Budgets, da es sich um ein außeruniversitäres Institut handelt.

Das DZL selbst ist ein Zusammenschluss von 28 führenden universitären und außeruniversitären Einrichtungen, die gemeinsam den Fokus auf die Erforschung von Lungen- und Atemwegserkrankungen richten. Es koordiniert grundlegende, krankheits- und patientenorientierte Forschung auf internationalem Spitzenniveau. Besonders hervorzuheben ist, dass die translationale Forschung, die den Weg von Laborerkenntnissen zu medizinischen Innovationen verfolgt, im DZL von hoher Bedeutung ist. Durch die DZL Academy wird zudem die Karriereentwicklung von Studierenden und DoktorandInnen in der Lungenforschung ergänzt.

Bund und Landesregierung werden die Betriebskosten des Instituts teilen, wobei der Bund 75 Prozent und das Land Hessen 25 Prozent der Kosten übernimmt. Die Übergabe des Neubaus ist für das vierte Quartal 2026 geplant, was den nächsten wichtigen Schritt in der Entwicklung der Lungenforschung in Gießen darstellt.

Die Investitionen und strategischen Entwicklungen, sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene, zeigen das Bestreben, die Forschung im Bereich der Lungenheilkunde auf ein neues Niveau zu heben und damit zur Verbesserung der Patientengesundheit beizutragen. Für weitere Informationen über den Bau und das Institut besuchen Sie bitte uni-giessen.de oder finanzen.hessen.de.

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Weitere Infos
finanzen.hessen.de

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