
Die anhaltende Trockenheit in vielen Regionen stellt Hobbygärtner vor große Herausforderungen. Zu den häufigsten Problemen zählen schlaffe Blätter, Blattverlust und ein erhöhtes Risiko für Schädlingsbefall. Um dem entgegenzuwirken, sind durchdachte Bewässerungsstrategien und ein gut geplante Bepflanzungsplan unerlässlich. So berichtet Kölner Stadt-Anzeiger, dass es verschiedene Tipps gibt, um den Garten optimal zu schützen.
Die richtige Bewässerung ist hier der Schlüssel. Häufiges, oberflächliches Gießen führt oft nicht zum gewünschten Erfolg. Besser ist es, seltener, aber dafür gründlich zu wässern, um den Boden durchdringend zu befeuchten. Laut NABU sollten Gemüse und empfindliche Pflanzen direkt am Boden gegossen werden, vorzugsweise morgens, da die Wasseraufnahme zu dieser Tageszeit maximal ist. Exotische Pflanzen, die nicht an die lokalen Bedingungen angepasst sind, sollten vermieden werden. Stattdessen sind heimische Arten zu empfehlen, da sie besser mit Trockenheit klarkommen.
Wasser und Bodenpflege
Ein bewährter Tipp zur Verbesserung der Bodenqualität ist das Anreichern mit Humus. Dieser verbessert die Wasserhaltefähigkeit des Bodens erheblich. Zudem hilft Mulch dabei, die Verdunstung zu minimieren. Durch regelmäßiges Hacken nach dem Gießen kann zusätzlich Wasser im Boden gehalten werden, was besonders in Trockenphasen von Vorteil ist. Diese Techniken unterstützen laut Samen.de nicht nur die Wasserversorgung, sondern fördern auch ein gesundes Pflanzenwachstum.
Um die Verwendung von Wasser weiter zu optimieren, empfiehlt es sich, Regenwasser zu sammeln. Regenwasser hat einen idealen pH-Wert und ist kalkarm, was es besonders geeignet macht für die Bewässerung. Regentonnen oder Zisternen bieten eine ökologisch sinnvolle Möglichkeit, Wasser zu speichern und zu nutzen. Sicherheitsvorkehrungen sollten dabei nicht vernachlässigt werden, um die Gefäße kindersicher und tierfreundlich zu gestalten.
Vielfalt der Pflanzen und Mikroklimata
Die Auswahl an Pflanzen spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle im Garten. Eine höhere Pflanzenvielfalt kann das Mikroklima im Garten erheblich verbessern. Hecken aus heimischen Gehölzen spenden nicht nur Schatten, sondern reduzieren auch den Wasserverlust. Längeres Mähen und das Belassen von Wildkräutern sind weitere Maßnahmen, die die Rasenresistenz gegen Trockenheit stärken können.
Generell ist zu beachten, dass nicht alle Pflanzen ständig Wasser benötigen. Einige sind in der Lage, Trockenperioden zu überstehen. Dazu zählen insbesondere trockenheitsverträgliche Stauden, die für Gärtner eine gute Wahl darstellen. Ein gut geplanter Garten, der diese Aspekte berücksichtigt, wird nicht nur die Pflanzengesundheit fördern, sondern auch das gärtnerische Erlebnis in Zeiten von Trockenheit erheblich verbessern.
Insgesamt sind es die Kombination aus richtiger Bewässerung, gezielter Pflanzenwahl und Bodenpflege, die es ermöglichen, auch in trockenen Zeiten einen blühenden Garten zu erhalten.