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Schule für alle: EUPeace Winter School setzt neue Impulse für Inklusion

Die EUPeace Winter School 2025, die Ende Januar auf Schloss Rauischholzhausen stattfand, widmete sich dem Thema „Teaching from/for/towards an EUPeace Perspective“. Diese Veranstaltung wurde von der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg organisiert und brachte mehr als 80 Teilnehmende von neun Partneruniversitäten der EUPeace-Allianz zusammen. Zu den Gästen gehörten auch Mitglieder der University of Wisconsin-Milwaukee aus den USA. Die bedeutende Zusammenkunft betonte die Notwendigkeit, inklusives Lernen zu fördern und stellte Konzepte für eine „Schule für alle“ in den Mittelpunkt.

Das EUPeace-Konsortium setzt sich aus neun europäischen Universitäten zusammen und verfolgt die Initiative „School for All“. Ziel dieser Initiative ist es, Frieden, Gerechtigkeit und Inklusivität in der Bildung zu fördern. Die steigende Diversität in europäischen Klassenzimmern sowie die Herausforderungen, gerechte Bildungsangebote zu gewährleisten, sind zentrale Themen, mit denen sich die EUPeace-Allianz beschäftigt. EUpeace berichtet, dass dabei insbesondere die unzureichende Lehrerbildung, gesellschaftliche Vorurteile und infrastrukturelle Einschränkungen im Fokus stehen.

Fokus auf Inklusivität und individuelle Lernbedingungen

Ein wesentliches Ziel ist die Schaffung individuell angepasster Lernbedingungen für alle Schülerinnen und Schüler. Während der Winter School fanden Workshops zu verschiedenen Themen statt, darunter interkulturelle Bildung, soziale Gerechtigkeit, Fremdsprachenvermittlung und Inklusion durch Storytelling. Besonders im Lehrerbereich liegt der Fokus auf der Verbesserung von Lehrkompetenzen in inklusiver Pädagogik.

Außerdem wurde ein dreitägiges Treffen zu Auslandspraktika im Lehramt organisiert, in dem organisatorische, finanzielle und inhaltliche Aspekte dieser Praktika diskutiert wurden. Internationalisierung und Austausch unter Lehrkräften sind wichtige Aspekte, die in den Strategien zur Umsetzung der Initiative „School for All“ berücksichtigt werden.

Bedeutung von Bildung für Frieden und Gerechtigkeit

Die UNESCO hat kürzlich eine neue Empfehlung zur Bildung für Frieden, Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung verabschiedet, die als Fahrplan für die Bildungspolitik im 21. Jahrhundert dient. Diese Empfehlung formuliert Leitlinien zur Gestaltung von Bildungssystemen weltweit. Besonders relevant ist, dass Bildung nicht nur Wissen vermitteln soll, sondern auch Kompetenzen, Haltung und Werte fördern muss, um Frieden zu leben so berichtet die UNESCO.

In der EUPeace Winter School wird dieser Ansatz weitergetragen, indem die Rolle der Ausbildung von Lehrkräften in der Förderung von Frieden und Inklusion betont wird. Die Veranstaltung spiegelt die komplexen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts wider und fordert, dass die Ausbildung Unterrichtsformate und Methoden integriert, die auf die Bedürfnisse einer vielfältigen Schülerschaft eingehen.

Insgesamt verdeutlicht die EUPeace Winter School 2025 die Relevanz eines integrativen Bildungsansatzes und setzt sich aktiv für die Herausforderungen und Chancen einer diversifizierten Gesellschaft ein. Mit Kofinanzierung durch die Europäische Union wird das Potenzial internationaler Kooperation im Bildungsbereich weiter gestärkt.

Um den Austausch zu fördern und innovative Ansätze in der Lehrbildung zu entwickeln, lädt die EUPeace-Allianz weiterhin zur Zusammenarbeit ein. Die Initiative und die Veranstaltung sind ein Schritt in Richtung einer gerechteren und inklusiveren Bildung für alle.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Schloss Rauischholzhausen, 35398 Gießen, Deutschland
Beste Referenz
uni-giessen.de
Weitere Infos
eupeace.eu

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