DeutschlandOberursel

AfD: Schicksalsgeschichten der Gründungsväter und ihre Abspaltungen!

Die „Alternative für Deutschland“ (AfD) wurde am 6. Februar 2013 in Oberursel (Taunus) von 18 Personen mit dem Ziel gegründet, eine eurokritische Position zu vertreten. Die Gründung steht im Kontext der Finanzmarktkrise von 2010 und der Krisen in der Europäischen Währungsunion, die viele Bürger in Deutschland besorgt zurückließen. Der erste Parteitag der AfD fand am 14. April 2013 statt. Bei der Bundestagswahl 2013 erzielte die AfD 4,7 Prozent, was das beste Ergebnis für eine neu gegründete Partei bei ihrer ersten Bundestagswahl darstellt. Dieser Erfolg war jedoch nicht genug, um in den Bundestag einzuziehen, da die 5%-Hürde nicht überwunden wurde, wie Wikipedia anmerkt.

Im Verlauf ihrer Geschichte erlebte die AfD mehrere Änderungen in ihrer Ausrichtung. Anfänglich als liberal-konservativ und eurokritisch wahrgenommen, entwickelte sie sich ab 2014 zu einer rechtspopulistischen und schließlich rechtsextremen Partei, wie bpb erläutert. Besonders die Zuwanderungsfrage gewann zunehmend an Bedeutung und wurde zum zentralen Thema der Partei. Gründungsmitglieder wie Bernd Lucke, Konrad Adam und Alexander Gauland spielten dabei eine entscheidende Rolle.

Entwicklung der Partei

Bis Mai 2013 hatte die AfD bereits 16 Landesverbände gegründet und etwa 10.000 Mitglieder. Bei der Europawahl 2014 erzielte die Partei 7,1 Prozent und gewann damit sieben Sitze im Europäischen Parlament. Das Jahr 2017 war für die AfD entscheidend, als sie bei der Bundestagswahl 12,6 Prozent erreichte und als die größte der kleinen Parteien in den Bundestag einzog. In diesem Jahr wurden Alexander Gauland und Alice Weidel zu Fraktionsvorsitzenden gewählt. Trotz eines Rückschlags mit nur 10,3 Prozent bei der Bundestagswahl 2021 zeigte die Partei 2024 eine ermutigende Umfrage von 16 Prozent bei den Europawahlen.

Ein bedeutsames Ereignis in der Geschichte der AfD war die Spaltung in der Parteiführung. Bernd Lucke trat 2015 nach einem innerparteilichen Machtkampf gegen Frauke Petry aus. Petry, die 2013 als Bundessprecherin und 2015 zur Vorsitzenden gewählt wurde, verließ die Partei 2017, um die „Blaue Partei“ zu gründen. Jörg Meuthen, der als Bundessprecher ab 2015 und später als Bundesvorsitzender bis 2022 amtierte, kritisierte die zunehmende Radikalisierung der Partei und trat letztlich zurück. Diese Entwicklungen verdeutlichen die internen Konflikte, die die AfD in den letzten Jahren geprägt haben.

Relevanz und Kontroversen

Die AfD ist nicht nur für ihre euroskeptische Haltung, sondern auch für ihre ablehnende Einstellung gegenüber Einwanderung, insbesondere muslimischer Einwanderung, bekannt. Diese Positionen sowie die Verbindung zu extremistischen Gruppen wie PEGIDA haben dazu geführt, dass die Partei vom Bundesamt für Verfassungsschutz als „verdächtige extremistische“ Organisation eingestuft wird. In elf von 16 Bundesländern wird die AfD beobachtet. Die aktuellen Umfragen zeigen, dass die AfD in der Bevölkerung an Beliebtheit gewinnt und seit 2023 die zweitbeliebteste Partei in Deutschland ist.

Die Geschichte der AfD spiegelt die komplexen politischen Strömungen in Deutschland wider. Vom liberalen Ursprung über den Wandel zu einer rechtspopulistischen Partei bis hin zu den aktuellen Herausforderungen, stellt die AfD eine bedeutende Kraft im deutschen politischen Spektrum dar, wie auch rosenheim24 verdeutlicht. In einer Zeit, in der politische extreme Strömungen zunehmend Aufmerksamkeit erhalten, bleibt die Entwicklung der AfD ein zentraler Punkt der politischen Diskussion in Deutschland.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Oberursel (Taunus), Deutschland
Beste Referenz
rosenheim24.de
Weitere Infos
bpb.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert