
Am 10. Februar 2025 öffnet die Semesterausstellung des Fachbereichs Architektur, Stadt- und Regionalplanung sowie Landschaftsarchitektur an der Universität Kassel ihre Türen. Diese Ausstellung, die den Titel R:31 trägt, präsentiert die Ergebnisse des aktuellen Semesters und lädt sowohl Fachvertreter als auch die Öffentlichkeit ein, mit den Studierenden ins Gespräch zu kommen. Die Projekte, die im Rahmen projektorientierten Lernens entstanden sind, behandeln unterschiedliche Themen, von der ökologischen Umgestaltung ehemaliger Industrieregionen bis zur Schaffung von neuartigen Nutzungsszenarien für leerstehende Kaufhäuser und Kirchen. Auch die Schaffung von erschwinglichem Wohnraum ist ein zentrales Anliegen der Studierenden.
Die Studierenden sind eingeladen, ihre Arbeiten und Konzepte zur Diskussion zu stellen, was für einen interaktiven Austausch sorgen soll. Dabei wird das Strukturprinzip des projektorientierten Lernens, das in der Architektur- und Ingenieursausbildung historisch verankert ist, besonders hervorgehoben. Laut der Hochschule RheinMain fördert dieses Lehrformat einen starken Praxisbezug und ermöglicht es den Studierenden, selbstständig Lösungsvorschläge für reale Probleme zu entwickeln.
Veranstaltungsprogramm der Ausstellung
Die Ausstellung R:31 umfasst ein vielschichtiges Veranstaltungsprogramm. Besondere Highlights sind die Gesprächsrunde „Inklusive Räume und Region“, die am Dienstag stattfindet, und ein Fachvortrag mit dem Titel „Was ist eine gute Ausstellung?“ am Mittwoch. Zudem wird auch ein Neujahrsempfang Teil des Programms sein. Diese Veranstaltungen werden geleitet von den Professoren Dr. Alla Vronskaya, die sich mit der Geschichte und Theorie der Architektur befasst, und Dr. Felix Vogel, der sich mit Kunst und Wissen beschäftigt.
Das Projektarbeit-Format, das einen zentralen Bestandteil der Ausbildung bildet, zeichnet sich durch eine handlungs- und situationsbezogene Herangehensweise aus. Studierende arbeiten meist in Gruppen und selbstorganisiert an Projekten, wobei sie am Ende ein konkretes Produkt präsentieren müssen. Bei der Themenfindung können sich die Studierenden entweder auf ihre eigenen Ideen stützen oder in Zusammenarbeit mit Lehrenden geeignete Themen entwickeln.
Herausforderungen in der projektorientierten Lehre
Obwohl die projektorientierte Lehre viele Vorteile bietet, gibt es auch Herausforderungen. Mangelnde Begleitung durch Lehrende wird als häufiges Problem wahrgenommen. Transparent strukturierte Kommunikationswege und regelmäßige Teambesprechungen können dem entgegenwirken. Wichtig ist zudem eine realistische Zeitplanung, um der Unterschätzung des Zeitbedarfs vorzubeugen, was sich negativ auf den Lernerfolg auswirken kann, wie die Zusammenfassung von Fachliteratur zeigt.
Für weitere Informationen zu den Projekten und dem detaillierten Programm der Semesterausstellung können Interessierte die Website der Universität Kassel und die R:ein-Webseite besuchen. Hier wird eine Übersicht über die verschiedenen Projekte beziehungsweise deren Konzepte bereitgestellt.