In Witzenhausen (Werra-Meißner-Kreis) hat ein 36-jähriger Mann in der Silvesternacht mit einem Transporter auf Einsatzkräfte der Feuerwehr zugefahren. Wie die Staatsanwaltschaft Kassel und die Polizeidirektion Werra-Meißner mitteilten, musste eine Einsatzkraft zur Seite springen, um nicht angefahren zu werden. Eine andere Feuerwehrkraft habe sich an ein Feuerwehrfahrzeug gepresst, um einem Zusammenstoß zu entgehen. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Die Feuerwehr führte zuvor Aufräumarbeiten nach dem Brand eines Buswartehäuschens durch und hatte die Straße gesperrt. Der Fahrer des Transporters hatte zunächst angehalten, während die Einsatzkräfte die Schläuche einrollten. Plötzlich fuhr der 36-Jährige mit seinem Fahrzeug an. Bei der Fahndung in Witzenhausen wurde der Mann gefunden und festgenommen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,1 Promille. Zudem besitzt er keinen Führerschein. Ein Haftrichter erließ gegen ihn einen Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Öffentlichkeitswirksame Schauübung der Feuerwehr
In einem anderen Vorfall führte die Freiwillige Feuerwehr in Witzenhausen eine Schauübung durch, die das Vorgehen im Brandfall demonstrierte. Bei der Übung, die nach vierjähriger Pause stattfand, wurde ein fiktiver Brand in der Liebfrauenkirche simuliert, der durch einen Kurzschluss verursacht wurde. Die Feuerwehr war schnell zur Stelle und zeigte den interessierten Zuschauern, wie die Einsatzkräfte unter realistischen Bedingungen arbeiten.
Hauptbrandmeister Manfred Demel moderierte die Übung und erklärte den verschiedenen Schritten des Einsatzes. Rund 30 Feuerwehrkräfte waren dabei, um die vermissten Arbeiter zu retten und den Brand zu löschen. Die Übung dauerte etwa eine halbe Stunde und wurde von den anwesenden Zuschauern als sehr informativ wahrgenommen.
