Marburg

Karrierechancen für Nachwuchswissenschaftler: Vernetzung in Marburg!

Heute fand an der Philipps-Universität Marburg ein bemerkenswertes Vernetzungstreffen statt, das von den Fachbereichen Pharmazie und der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) organisiert wurde. Die Veranstaltung richtete sich speziell an junge Gruppenleiter*innen und bot rund 50 Teilnehmenden, darunter Studierende, Promovierende und etablierte Wissenschaftler*innen, die Möglichkeit zum Austausch und zur Karriereplanung. Laut uni-marburg.de ermöglichten die Gespräche auch neue Ideen für zukünftige Forschungsprojekte.

Die Veranstaltung wurde von Prof. Dr. Peter Kolb und Prof. Dr. Julia Weigand initiiert, die die Teilnehmenden auf den Karriereweg in der akademischen Forschung vorbereiteten. PD Dr. Jasmin Kizilirmak und Dr. Axel Oberschelp informierten über die verschiedenen Karriereoptionen in Deutschland, während Dr. Christine Berger die Unterstützungsangebote der Marburg Research Academy (MARA) vorstellte. Prof. Dr. Sabine Pankuweit, Vizepräsidentin für Nachwuchsförderung, hielt zudem ein Grußwort und unterstrich die Bedeutung der Nachwuchsförderung.

Forschungsschwerpunkte im Fokus

Besonderen Raum erhielt die Vorstellung aktueller Forschungsschwerpunkte durch drei Arbeitsgruppen:

  • Die Arbeitsgruppe von Hannes Schihada befasst sich mit G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCRs) und deren Signalweiterleitung.
  • Franziska Heydenreich untersucht GPCRs durch gezielte Mutationen der Aminosäuren zur Kartografierung der Signalweiterleitung.
  • Benedict Tan legt seinen Fokus auf mitochondriale Genexpression und deren Zusammenhang mit Stoffwechselerkrankungen.

Die ursprüngliche Intention der Veranstaltung war es, den Austausch zwischen den Teilnehmenden zu fördern, insbesondere auch in Bezug auf angrenzende Fachbereiche. Aufgrund des positiven Feedbacks ist eine Fortsetzung des Formats in der Zukunft geplant.

Karrierewege in der akademischen Forschung

Ein zentrales Thema der Diskussion war die Tenure Track-Karriereplanung, die eine verlässliche Perspektive für angehende Wissenschaftler*innen bieten soll. Dabei werden Wissenschaftler*innen zunächst auf Probe eingestellt, mit der Möglichkeit einer Lebenszeitprofessur nach einer festgelegten Evaluationsphase von maximal sechs Jahren. bmbf.de erläutert, dass bis zum 31. Mai 2023 bereits 971 Tenure-Track-Professuren geschaffen wurden, wobei 49,1 Prozent von Frauen besetzt sind. Das Durchschnittsalter bei der Erstberufung liegt bei 35,9 Jahren.

Das Tenure-Track-Programm wurde 2016 ins Leben gerufen und soll die akademische Karriere planbarer machen, wie tenuretrack.de berichtet. Die Initiative zielt darauf ab, mehr Nachwuchswissenschaftler*innen aus dem In- und Ausland zu gewinnen und die Struktur an deutschen Hochschulen zu reformieren. Mit einem Budget von bis zu 1 Milliarde Euro bis 2032 wird zudem die nachhaltige Umsetzung dieses Karrierewegs vorangetrieben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Vernetzungstreffen an der Philipps-Universität Marburg nicht nur eine Plattform für den wissenschaftlichen Austausch bot, sondern auch entscheidende Impulse für die Karriereentwicklung junger Wissenschaftler*innen setzte. Die Tenure Track-Karriereplanung stellt dabei ein modernes und transparentes Modell dar, das neue Wege für die akademische Laufbahn eröffnet.

Statistische Auswertung

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Marburg, Deutschland
Beste Referenz
uni-marburg.de
Weitere Infos
bmbf.de

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