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Hessens Schüler treten in die Pedale: Über 3 Millionen Kilometer erzielt!

Hessens Schülerinnen und Schüler haben im letzten Jahr gemeinsam beeindruckende drei Millionen Kilometer erradelt. Der Wettbewerb „Schulradeln“, welcher 2015 ins Leben gerufen wurde, hat sich als ein bedeutendes Instrument etabliert, um die Fahrradnutzung für den Schulweg und die Freizeit zu fördern. Verkehrsminister Kaweh Mansoori überreichte den Gewinnern Pokale und Urkunden, während über 29.000 Schülerinnen und Schüler aus fast 400 Schulen teilnahmen.

In den drei Wettbewerbswochen haben Teilnehmer:innen nicht nur ihre Radel-Leidenschaft unter Beweis gestellt, sondern auch aktiv zur Klimawende beigetragen. Die eingereichten Kilometer summieren sich zu einem bemerkenswerten Ergebnis, das zeigt, wie viel Bewegung und Engagement in den hessischen Schulen steckt. In acht Bundesländern hat sich der Wettbewerb mittlerweile etabliert, was seine wachsende Beliebtheit und den Erfolg in der Förderung des Radverkehrs verdeutlicht.

Sieger und Auszeichnungen

Die Gewinnerschulen wurden in mehreren Kategorien ausgezeichnet. Die Kurt-Schumacher-Schule in Karben erradelte insgesamt 103.848 Kilometer und sicherte sich den Titel der „radelaktivsten Schule“. Die Friedrich-Ebert-Schule in Pfungstadt und die Albertus-Magnus-Schule in Viernheim folgen auf den Plätzen zwei und drei. In der Grundschul-Kategorie war die Bürgermeister-Klingler-Schule in Mörfelden-Walldorf mit 42.369 Kilometern die aktivste Einrichtung.

  • Radelaktivste Schule: Kurt-Schumacher-Schule, Karben (103.848 km)
  • Radelaktivste Grundschule: Bürgermeister-Klingler-Schule, Mörfelden-Walldorf (42.369 km)

Außerdem wurden die Hermann-Ehlers-Schule in Wiesbaden mit einer Entfernung von 484,8 Kilometer pro Teilnehmenden und die Friedrich-Ebert-Schule in Pfungstadt als größtes Schulteam ausgezeichnet. Hier konnten sie eine Teilnehmerquote von 111 % erreichen, was die Begeisterung der Schulgemeinschaft zeigt.

Vorteile von Schulischem Mobilitätsmanagement

Das Schulradeln ist nicht nur eine Möglichkeit zur Förderung des Radverkehrs, sondern auch Teil einer größeren Initiative für Schulisches Mobilitätsmanagement. Dieses Management trägt dazu bei, Verkehrssituationen rund um Schulen zu verbessern, die durch übermäßige „Elterntaxis“ und Stau entstehen. Somit stehen Fußgänger:innen und Radfahrer:innen besonders im Fokus der Sicherheitsüberlegungen.

In vielen Städten hat sich wie beim „Pedibus“ ein partizipativer Ansatz etabliert, bei dem Schüler:innen sicher und gemeinschaftlich zur Schule gehen. Bei diesen Programmen werden Kinder als Fahrgäste betrachtet, während Schülerlotsen den Weg begleiten. Ziel dieses Konzepts ist es, langfristige Veränderungen im Mobilitätsverhalten zu erreichen. Dies umfasst nicht nur die Förderung der Radnutzung, sondern auch die Aufklärung über Verkehrssicherheit und selbstständige Mobilität.

Die AG Schulisches Mobilitätsmanagement, unterstützt von JuMo, untersucht bundesweite Ansätze und ermittelt wichtige Handlungsfelder. Der Fokus liegt auf der nachhaltigen und sicheren Mobilität der Schüler:innen, um ein individuelles Mobilitätskonzept für jede Schule zu entwickeln. Wichtige Akteure sind dabei Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrer:innen sowie externe Partner wie die Polizei und lokale Verwaltungen.

Der Erfolg des Wettbewerbs und die positive Resonanz auf Schulisches Mobilitätsmanagement belegen, dass der gemeinsame Einsatz für umweltfreundliche Verkehrsnutzung in Schulen fruchtet. Durch Maßnahmen wie das Schulradeln wird nicht nur der Schulweg sicherer, sondern auch ein Beitrag zur Erreichung nachhaltiger Mobilitätsziele geleistet.

Für weitere Informationen über Schulradeln und seine positiven Effekte kann auf die Berichterstattung von Wirtschaft Hessen sowie zu den Inhalten des Schulischen Mobilitätsmanagements bei ÖkoInstitut und JuMo verwiesen werden.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Karben, Deutschland
Beste Referenz
wirtschaft.hessen.de
Weitere Infos
oekoinstitut.it

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