Priscilla Presley (79) hat Bad Nauheim, Hessen, als Ziel für ihren aktuellen Besuch gewählt. Diese Stadt ist für sie von großer Bedeutung, da hier ihre Romanze mit Elvis Presley, dem legendären „King of Rock ’n’ Roll“, begann. Während ihres Aufenthalts plant sie, sich an die gemeinsamen Zeiten zu erinnern und ihre Erlebnisse mit den Fans zu teilen. Die nächsten drei Tage wird sie in Talkshows unter dem Titel „An intimate evening with Priscilla Presley“ auftreten, wo sie über ihre Zeit mit Elvis und die Herausforderungen ihrer Ehe sprechen wird, die von 1967 bis 1973 dauerte. Ihre positiven Gefühle gegenüber Bad Nauheim unterstreichen die vielen Erinnerungen, die dieser Ort in ihr weckt.
Priscilla traf Elvis Presley, als sie erst 14 Jahre alt war. Dieser Anstoß für ihre Beziehung ereignete sich, als ihr Stiefvater nach Wiesbaden versetzt wurde, während Elvis zu dieser Zeit in Friedberg stationiert war. In den folgenden Jahren entwickelte sich eine romantische Verbindung, die zu ihrer Heiratszeremonie in Las Vegas führte – ein kurzes, aber eindrucksvolles Ereignis, das nur acht Minuten dauerte und von Colonel Parker organisiert wurde. Ihre Tochter, Lisa Marie Presley, wurde 1968 geboren und starb leider Anfang 2023 im Alter von 54 Jahren nach einer gewichtsreduzierenden Operation.
Ein Blick auf ihre Beziehung
Die Beziehung zwischen Priscilla und Elvis war nicht nur von romantischen Höhen geprägt, sondern auch von zahlreichen Herausforderungen. Priscilla und Elvis lernten sich 1959 in Deutschland kennen, als Elvis im U.S. Army diente. Während dieser Zeit war Priscilla erst 14 Jahre alt, und ihre Eltern standen dieser Beziehung zunächst skeptisch gegenüber. Nach einer gewissen Zeit nahmen sie jedoch die Verbindung an, besonders als Elvis begann, sie regelmäßig zu besuchen. Priscilla zog 1963 zu Elvis‘ Eltern nach Memphis, um ihre Schulausbildung abzuschließen, und verbrachte viel Zeit mit ihm, auch in Las Vegas und Graceland.
Ihr gemeinsames Leben war oft von Gerüchten über Untreue und persönlichen Schwierigkeiten geprägt. Trotz der turbulenten Momente hielt die Liebe zwischen ihnen bis zu Elvis‘ Tod im Jahr 1977 an. Priscilla bezeichnete seinen Tod als schockierend, trotz ihres Wissens um seine Gesundheitsprobleme. Darüber hinaus war Priscilla viele Jahre damit beschäftigt, Elvis‘ Vermächtnis zu bewahren und dessen Nachlass zu verwalten, der auf rund 300 Millionen Dollar geschätzt wird.
Kultureller Einfluss und filmische Nachbearbeitung
Die jüngste filmische Auseinandersetzung mit Elvis‘ Leben, Baz Luhrmanns Film „Elvis“, beleuchtet die ansteigende Karriere des Künstlers und seine komplexe Beziehung zu seinem Manager Colonel Tom Parker. In diesem Film wird Priscilla von der Schauspielerin Olivia DeJonge dargestellt. Obwohl ihre Bildschirmzeit begrenzt ist, wird der Versuch unternommen, der Liebe zwischen Elvis und Priscilla gerecht zu werden. Luhrmann hat sogar angemerkt, dass eine vierstündige Version des Films existiert, die noch detailliertere Einblicke in Elvis‘ Leben bieten könnte. Priscilla selbst hat die Darstellungen in dem Film als positiv bewertet und war zufrieden mit der Leistung von DeJonge.
Priscilla Presley bleibt eine bedeutende Figur in der amerikanischen Popkultur, nicht nur aufgrund ihrer Heiratsgeschichte mit Elvis, sondern auch wegen ihrer Rolle als Hüterin seines Erbes. Sie selbst erklärt, dass die Komplexität ihrer Beziehung weiterhin Bestand hat, aber die Liebe zwischen ihnen nie erloschen ist.
