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Warnstreiks legen Hessen lahm: Keine Busse und Bahnen bis Samstag!

Am 12. März 2025 setzen sich die Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr in Hessen fort, stark beeinträchtigt sind die Verkehrssysteme in mehreren Städten. Insbesondere in Kassel ist der gesamte Bus- und Straßenbahnverkehr aufgrund von Arbeitsniederlegungen ganztägig eingestellt. Auch in Frankfurt, Wiesbaden und Offenbach kommt es zu massiven Einschränkungen, während sich die Belegschaften des öffentlichen Dienstes weiterhin für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen. Diese Streiks sind Teil eines größeren Tarifkonflikts zwischen der Gewerkschaft Verdi und den kommunalen Arbeitgebern.

Die Situation in Kassel ist besonders herausfordernd. Die Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG) hat bekannt gegeben, dass die Linien 1 bis 29 den ganzen Tag über nicht bedient werden. Händler und Autofahrer müssen mit erheblichen Verkehrsbehinderungen rechnen, da mehrere Demozüge in der Stadt geplant sind. Die Kundgebungen beginnen am Klinikum Kassel, gefolgt von einer Zentrale um 10:30 Uhr am Königsplatz. In der gleichen Zeit wird der öffentliche Verkehr auch im Rhein-Main-Gebiet stark eingeschränkt.

Aktuelle Streikdaten und betroffene Städte

Die Warnstreik-Welle setzt sich vor allem in den Großstädten Hessen fort. Ausgeschlossen von diesen Maßnahmen sind jedoch einige Verkehrslinien, wie die Regionalbusse, die planmäßig fahren. In Offenbach ist etwa die Hälfte der Busfahrer im Ausstand, während in Wiesbaden der Busverkehr komplett zum Erliegen gekommen ist. Die Streiks sind im Zuge eines Tarifstreits, der für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von enormer Bedeutung ist, mit Forderungen nach einer Gehaltserhöhung von 8% oder mindestens 350 Euro mehr monatlich sowie nach besseren Arbeitsbedingungen.

Laut Informationen von hessenschau.de sind dem Klinikum Kassel, städtische Kitas und weitere kommunale Einrichtungen von den Arbeitsniederlegungen ebenfalls betroffen. Bis einschließlich Donnerstag fallen in Frankfurt alle Fahrten auf neun U-Bahn- und zehn Straßenbahnlinien aus. Dies verschärft die ohnehin angespannten Verhältnisse im Nahverkehr erheblich. Die Arbeitsniederlegungen sind bis Samstag, den 15. März, vorgesehen, während die nächste Verhandlungsrunde für den 14. bis 16. März in Potsdam terminiert ist.

Hintergründe und Teilnehmende

Die Tarifverhandlungen, die für rund 2,3 Millionen Angestellte bei Bund und Kommunen von Bedeutung sind, haben bereits eine lange Vorgeschichte. In den ersten beiden Verhandlungsrunden gab es keine Einigung. Die Gewerkschaften fordern, in Anbetracht der höheren Lebenshaltungskosten und der gestiegenen Arbeitsbelastungen, eine Lohnerhöhung und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hat die Forderungen bislang als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Dies führt zu einer angespannten Verhandlungsatmosphäre und hat in der Vergangenheit bereits zu einer Reihe von Warnstreiks und Protesten geführt, wie jüngst bei einem Vorfall in München, der an die Gefahren von solchen Protesten erinnert. Bei den aktuellen Streiks in Hessen möchten die Gewerkschaften den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, um eine konstruktive Lösung zu finden.

Insgesamt wird sich die Situation im öffentlichen Nahverkehr in Hessen in den kommenden Tagen vermutlich noch weiter zuspitzen, sollten keine Fortschritte in den Verhandlungen erzielt werden. Die aktuelle Welle der Warnstreiks hat klar gezeigt, wie wichtig die Anliegen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst sind und dass ihre Stimme gehört werden muss.

Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen in den Tarifverhandlungen besuchen Sie die Seiten von op-online, hessenschau.de und oeffentlicher-dienst-news.de.

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Beste Referenz
op-online.de
Weitere Infos
hessenschau.de

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