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Hinrichtung durch Erschießungskommando: South Carolina im Fokus!

In South Carolina steht eine historische Hinrichtung durch ein Erschießungskommando bevor, die für den 11. April 2025 geplant ist. Der verurteilte Täter, ein geständiger Polizistenmörder, wählte diese Methode als das „kleinere Übel“ gegenüber anderen Hinrichtungsformen, berichtet T-Online. Diese Entscheidung spiegelt die emotionalen und psychologischen Auswirkungen wieder, die eine solche Wahl für einen zum Tode verurteilten Häftling hat.

Die Hinrichtung in South Carolina ist die erste ihrer Art seit 15 Jahren, da im Bundesstaat die Hinrichtung durch ein Erschießungskommando 2021 wieder eingeführt wurde, bedingt durch einen Mangel an Medikamenten für tödliche Injektionen. Der Anwalt des verurteilten Häftlings kritisiert die Wahlmöglichkeiten und bezeichnete sie als „barbarisch und unmenschlich“.

Details zur Hinrichtung

Laut Informationen von WELT wird der Häftling, Brad Sigmon, während der Hinrichtung im Gefängnis in Columbia auf einem Stuhl festgebunden, mit einer schwarzen Kapuze bedeckt und sein Herz als Ziel markiert. Drei Freiwillige werden aus wenigen Metern Entfernung das Feuer eröffnen. Sigmon begründete seine Wahl des Erschießungskommandos damit, dass er der tödlichen Injektion nicht traue und fürchte, zu lange leiden zu müssen.

Brad Sigmon wurde 2001 für den Mord an den Eltern seiner Ex-Freundin verurteilt und hat zudem seine Ex-Freundin entführt, die jedoch entkommen konnte. Ein Antrag auf einen Aufschub der Hinrichtung wurde vom Obersten Gerichtshof des Bundesstaates abgelehnt. Die allgemeine Entwicklung in den USA zeigt, dass die Todesstrafe in zuletzt 23 von 50 Bundesstaaten abgeschafft wurde, wobei Virginia die letzte Abschaffung im März 2021 vollzog. Dennoch remainen mehrere Bundesstaaten, darunter South Carolina, Idaho, Mississippi, Oklahoma und Utah, die Hinrichtungen durch Erschießungskommandos erlauben.

Ausblick auf zukünftige Hinrichtungen

Für das Jahr 2025 sind in den USA insgesamt elf Hinrichtungen geplant, mit der nächsten nach der von Sigmon am 8. April in Florida. In vielen Bundesstaaten gibt es Bestrebungen, alte Hinrichtungsarten, wie die durch Erschießungskommandos, wieder einzuführen, was die laufenden Debatten über die Anwendung der Todesstrafe beleuchtet. So gab es zuletzt 2023 wieder eine Verurteilung zur Todesstrafe gegen Robert Bowers, den Attentäter von Pittsburgh.

Die öffentliche Meinung zur Todesstrafe bleibt gespalten. Während einige die Notwendigkeit der Todesstrafe unterstützen, befürworten andere deren Abschaffung und kritisieren die Grausamkeit der verschiedenen Hinrichtungsmethoden. Die bevorstehende Hinrichtung von Brad Sigmon ist ein weiteres Kapitel in der kontroversen Debatte über die Todesstrafe in den USA, die bei vielen Fragen hinsichtlich Ethik und Gerechtigkeit aufwirft.

Statistische Auswertung

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Greenville, South Carolina, USA
Beste Referenz
t-online.de
Weitere Infos
welt.de

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