Christian Ilzer hat sich an die Spitze der TSG 1899 Hoffenheim gesetzt und ambitionierte Ziele für die kommende Zeit ausgerufen. Der 47-jährige Trainer, der zuvor den SK Sturm Graz zum nationalen Titel führte, möchte den Verein binnen drei Jahren in das internationale Geschäft zurückführen und in fünf Jahren um die Deutsche Meisterschaft spielen. Dies berichtet tz.de.
Ilzer, der auf Tabellenplatz 15 die Verantwortung übernahm und nach einer Halbserie aktuell auf Rang 14 steht, setzt auf eine langfristige Perspektive und stellt klar, dass er bereit ist, unbequeme Entscheidungen zu treffen. Er beschrieb die TSG als einen „Ozeandampfer“, während er Sturm Graz als „Dampflok“ vergleicht und damit auf die unterschiedlichen Herausforderungen anspielt.
Erfolgreicher Start und Herausforderungen
Das Debüt von Christian Ilzer in der Deutschen Bundesliga könnte nicht aufregender gewesen sein. Er führte die Hoffenheimer zu einem 4:3-Sieg gegen RB Leipzig, wobei das Team dreimal einen Rückstand aufholen musste. Ilzer bezeichnete dieses Spiel als „Traumdebüt“ und lobte die Reaktion seiner Mannschaft auf die Rückstände. In der Sendung „Talk & Tore“ bei Sky Sport Austria sprach er über die turbulenten Tage nach seinem Wechsel und die Herausforderungen, die mit dem neuen Traineramt einhergingen. ligaportal.at berichtet, dass Ilzer trotz einer intensiven Einstiegswoche mit neuen Eindrücken optimistisch in die Zukunft blickt.
Die Situation von Florian Grillitsch, einem wichtigen Spieler des Vereins, wird derzeit aufmerksam verfolgt. Ilzer stellte klar, dass es keine Suspendierung für Grillitsch gibt, der aufgrund einer Verletzung im Abschlusstraining nicht im Kader für das erste Spiel war. Er bekräftigte jedoch, dass klare Vorstellungen für die Spielerpositionen existieren und Grillitsch bald wieder Spielzeit erhalten soll.
Langfristige Planung und Unterstützung
Ilzers Ansatz weckt vielschichtige Erwartungen bei den Verantwortlichen der TSG. Andreas Schicker, Geschäftsführer Sport, hatte Ilzer als Wunschkandidaten zum Verein geholt und äußerte sich positiv über seinen Spielstil sowie seine Fähigkeit, Spieler weiterzuentwickeln. Ilzer selbst rockt auf dem Wunschzettel der Fans mit der Forderung, dass ein internationales Geschäft angestrebt wird – sowohl durch die Qualifikation für das Achtelfinale als auch durch die Teilnahme an der Zwischenrunde in Europa.
Ilzers ehemaliger Verein Sturm Graz, unter seiner Leitung, hat sich für die Ligaphase der UEFA Champions League qualifiziert und führt derzeit die Tabelle der heimischen Liga an. Dadurch bringt Ilzer wertvolle Erfahrungen und Erfolgsgeheimnisse mit, die er nun bei Hoffenheim anwenden möchte. Seine Ambitionen sind klar: Mit der TSG soll ein deutliches Zeichen gesetzt werden.
In der kommenden Zeit wird sich zeigen, ob Ilzer die groß gesteckten Ziele erreichen kann. In seiner Rolle als Trainer will er nach Möglichkeit auch die Zusammenarbeit seiner Trainercrew, die unter anderem Co-Trainer Dominik Deutschl und Uwe Hölzl umfasst, optimieren.
