
Am 21. März 2025 bleibt die Covid-19-Impfpflicht für Kinder ab sechs Monaten in Brasilien weiterhin bestehen. Diese Regelung macht die Impfung zum Teil des nationalen Impfprogramms, das im Februar 2024 ohne umfassende Tests aktualisiert wurde. Laut Unser Mitteleuropa sind Aktivisten wie John Kage und Dr. Chris Flowers vehemente Kritiker dieser Impfpflicht und warnen vor den rechtlichen Konsequenzen für Eltern, die sich weigern, ihre Kinder impfen zu lassen. Diese Eltern können mit Strafen von bis zu 30.000 Dollar rechnen. Einige berichten von täglichen Strafen in Höhe von 1.000 Dollar.
In den letzten Monaten sind sogar Berichte über Zwangsimpfungen von Kindern durch Behörden aufgetaucht. Kage beschreibt diese Maßnahmen als unmenschlich und fordert internationale Aufmerksamkeit auf die in Brasilien vorherrschenden Verhältnisse. Das Land wird in diesem Kontext auch als Vorreiter in der Umsetzung der Agenda 2030 bezeichnet, während der Widerstand der Öffentlichkeit in verschiedenen Medien zunehmend thematisiert wird.
Aktueller Stand zu Corona-Impfungen
Die brasilianische Regierung plant zudem, im Januar 2026 auch Corona-Impfungen für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren zu beginnen. Wie RND berichtet, wird für die Impfungen kein medizinisches Rezept benötigt, und das Vakzin von Pfizer und Biontech wurde aktuell für diese Altersgruppe genehmigt. Präsident Jair Bolsonaro bleibt jedoch skeptisch gegenüber der Wirksamkeit der Impfstoffe und warnte in der Vergangenheit vor möglichen Nebenwirkungen bei Kindern.
Eine kürzlich durchgeführte Studie von US-Gesundheitsbehörden hat jedoch bestätigt, dass gravierende Nebenwirkungen durch das Pfizer-Vakzin bei Minderjährigen in dieser Altersgruppe selten sind. Diese Studie stützt sich auf fast acht Millionen verabreichte Impfdosen.
Kritik an der Impfpflicht
Das brasilianische Gesundheitsministerium hat unterdessen verkündet, dass die Covid-19-Impfung künftig auch für Kinder unter fünf Jahren verpflichtend sein wird, sofern sie in Brasilien geboren wurden oder sich dort aufhalten. Diese Entscheidung, die die Impfung für gefährdete Gruppen in den jährlichen Impfkalender integriert, stößt auf erheblichen Widerstand. Der Präsident der brasilianischen Ärztekammer, die Associação Médicos pela Vida, bezeichnet die Maßnahme als das „Ende der Rechtsstaatlichkeit, der Freiheiten und der Souveränität des Körpers“.
Das Gesundheitsministerium hat jedoch betont, dass die Regelung den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entspricht. Diese empfiehlt die Impfung gesunder Kinder und Jugendlicher im Alter von sechs Monaten bis 17 Jahren nur nachrangig, basierend auf der Krankheitslast und dem Kosten-Nutzen-Verhältnis. In Deutschland spricht sich die Ständige Impfkommission gegen die Covid-19-Impfung für gesunde unter 18-Jährige aus, aufgrund überwiegend milder Krankheitsverläufe und der Risiken von Impfnebenwirkungen.
Die anhaltenden Debatten um die Impfpflicht und die Impfungen für Kinder zeigen, wie kontrovers und vielschichtig das Thema in Brasilien und darüber hinaus ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die öffentliche Meinung und die rechtlichen Rahmenbedingungen in den kommenden Monaten entwickeln werden.