Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) hat heute die Uniservitate-Konferenz eröffnet, eine Veranstaltung, die die Themen Service-Learning und die gesellschaftliche Verantwortung von Hochschulen in den Mittelpunkt stellt. Diese Konferenz, organisiert in Zusammenarbeit mit der Social Impact Start-up Academy (SISTAC), trägt den Titel „Service-Learning Meets Business Education: Strategies for Effective Integration and Competency Development“. Zahlreiche Vertreter katholischer Hochschulen aus der ganzen Welt sind zu Gast und diskutieren über innovative Ansätze zur Integration von gesellschaftlichem Engagement in die akademische Ausbildung. Die Gespräche knüpfen an die Diskussionen an, die beim Uniservitate-Symposium in Rom begonnen wurden, und zielen darauf ab, die Third Mission weiterzuentwickeln, die für die gesellschaftliche Verantwortung von Hochschulen steht.[KU]
In ihrer Eröffnungsrede betonte die KU-Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gien die Bedeutung des Wissenstransfers im Kontext der Third Mission. Gien bezeichnete die KU als ein Beispiel für die gelungene Kombination aus wissenschaftlichem Studium und gemeinwohlorientiertem Engagement. Die Universität kooperiert regelmäßig mit Partnern aus den Bereichen Soziales, Kultur, Sport, Ökologie und Bildung, um eine nachhaltige Wirkung auf die Gesellschaft zu erzielen.
Wissenstransfer und gesellschaftliche Verantwortung
Das Konzept der Third Mission umfasst nicht nur den Austausch mit der Gesellschaft, sondern auch die Verantwortung der Hochschulen in Lehre und Forschung. Es fördert partizipative Ansätze wie Citizen Science, die das Verständnis von Hochschulengagement erweitern[BMBWF]. Die Bedeutung dieser Mission wurde 2012 im Rahmen des E3M-Projekts definiert, das Standardindikatoren für die Third Mission erarbeiten sollte. Sie beinhaltet verschiedene Aspekte, darunter die sozialverantwortliche, regional engagierte und unternehmerische Universität, die für die Wettbewerbsfähigkeit in hochentwickelten Volkswirtschaften von zentraler Bedeutung ist.
Im Rahmen der Konferenz hielten Prof. Dr. André Habisch und Eva Wack eine Keynote, die sich mit der Förderung eines unternehmerischen Mindsets und den erforderlichen Schlüsselkompetenzen beschäftigte. Zudem sprach María Rosa Tapia, Programmkoordinatorin von Uniservitate Argentina, über die Bedeutung der Wissensvermittlung auf Augenhöhe.[KU]
Die KU ist einer von nur sieben globalen Netzwerkknoten im internationalen Service Learning-Projekt Uniservitate, was ihre Rolle im weltweiten Kontext hervorhebt. Die Konferenz wird den Austausch über das Konzept des Service-Learning weiter fördern und im November plant die KU die Ausrichtung eines globalen Uniservitate-Symposiums.
Service-Learning als Instrument
Eines der Kernbereiche des Service-Learning ist die Verbindung zwischen Lehrinhalten und praktischen Erfahrungen, die für die Ausbildung relevanten Kompetenzen fördern soll. Solche Ansätze wurden zunehmend als wichtig für die Erreichung der Ziele der Third Mission betrachtet. Hochschulen sind gefordert, über die Grenzen von Bildung und Forschung hinaus zu wirken, indem sie aktiv zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen und Innovationen vorantreiben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Uniservitate-Konferenz an der KU ein bedeutender Schritt in der Entwicklung und Implementierung von Service-Learning-Prinzipien ist, die in einer verantwortungsvollen Wissenschaftskultur resultieren. Durch diese Initiativen wird das Engagement der Hochschulen gestärkt, um die Herausforderungen unserer Zeit anzugehen und nachhaltige Lösungen zu finden.[BMBWF]
