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Jack Wolfskin: Verkauf an chinesischen Konzern sorgt für Aufregung!

Jack Wolfskin, der renommierte deutsche Outdoor-Spezialist, wird in naher Zukunft Teil des chinesischen Unternehmens Anta Sports. Der bisherige Eigentümer, Topgolf Callaway, verkauft die Marke für 290 Millionen Dollar. Diese Entscheidung erfolgt im Rahmen von Topgolfs Strategie, sich auf das Kerngeschäft als Golfausrüster zu konzentrieren. Die Übernahme soll voraussichtlich im zweiten oder frühen dritten Quartal 2025 abgeschlossen sein, wie Benzinga berichtet.

Topgolf Callaway hatte Jack Wolfskin erst im Januar 2019 für 418 Millionen Euro erworben. Trotz der einst hohen Erwartungen, einen Umsatzbeitrag von 325 Millionen Euro im Jahr 2023 zu erzielen, sah sich der Konzern mit einem deutlichen Umsatzrückgang konfrontiert. Die schwachen Marktbedingungen für Jack Wolfskin in Europa spielten eine entscheidende Rolle bei diesem Rückgang, so Weser-Kurier.

Umsatzprognosen und EBITDA

Für das Jahr 2025 wird prognostiziert, dass Jack Wolfskin einen Umsatz von etwa 325 Millionen Euro generieren könnte, was etwa 359,64 Millionen Dollar entspricht. Zudem wird ein erwartetes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 12 Millionen Euro erwartet. Die Leistung wird voraussichtlich saisonal variieren, mit einem voraussichtlichen EBITDA-Verlust von 18 Millionen Euro im ersten Halbjahr, gefolgt von einem Gewinn von 30 Millionen Euro im zweiten Halbjahr. Diese Marktentwicklung zeigt, wie dynamisch und herausfordernd der Sektor für Outdoor-Bekleidung ist.

Jack Wolfskin ist Teil eines sich dynamisch entwickelnden Marktes für Outdoor-Bekleidung und Zubehör, dessen globale Größe im Jahr 2024 auf etwa 37,1 Milliarden USD geschätzt wurde. Laut der Analyse von Global Market Insights wird der Markt voraussichtlich bis 2034 auf 71,5 Milliarden USD wachsen, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 6,9%.

Branchenanalysen und Herausforderungen

Die Teilnahme an Freizeitaktivitäten zeigt ein starkes Wachstum, wobei in den USA im Jahr 2023 rund 175,8 Millionen Menschen aktiv waren. Marken wie The North Face und Columbia Sportswear weisen eine hohe Nachfrage nach leistungsgetriebenen Produkten auf. Auf dem deutschen Markt bestehen zudem nachhaltige Anforderungen, so dass Materialien wie recyceltes Polyester und Bio-Baumwolle zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Der aktuelle Verkauf von Jack Wolfskin erfolgt vor dem Hintergrund der angestrebten Trennung von Topgolf und Callaway, um den Fokus auf die jeweiligen Kernbereiche zu stärken. Dies wurde von CEO Chip Brewer als strategischer Schritt hervorgehoben, um die finanzielle Flexibilität zu erhöhen. Die Verhandlungen wurden durch die Unterstützung von Goldman Sachs und rechtliche Beratung durch Latham & Watkins LLP begleitet.

Damit steht Jack Wolfskin nicht nur im Zentrum einer strategischen Neuausrichtung eines großen amerikanischen Unternehmens, sondern auch in einem herausfordernden Umfeld für den gesamten Outdoor-Bereich. Der steigende Trend zu nachhaltigen und funktionalen Outdoor-Produkten könnte sowohl Risiken als auch Chancen für die Marke darstellen.

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benzinga.com

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