
Am gestrigen Abend erlebte die Pfarrkirche St. Sixtus in Schliersee ein eindrucksvolles Passionskonzert des Luz amoi Quartett mit dem Titel „Ein Versprechen für den Himmel“. Laut Informationen von Merkur war die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt. Das Publikum kam mit unterschiedlichen Erwartungen – von Neugier über Zweifel bis hin zur tiefen Suche nach Sinn.
Die Veranstaltung, die rund zwei Stunden dauerte, bot eine zeitgemäße Interpretation der Passionsgeschichte, basierend auf dem Johannes-Evangelium. Die Musik präsentierte eine spannende Mischung aus modernen Stilrichtungen, die Moritatengesang, orientalische Klänge und rockige Elemente vereinte. Dieses vielschichtige musikalische Konzept wurde von fünf zusätzlichen Musikern sowie einem Team aus Ton- und Lichttechnikern unterstützt.
Einzigartige Inszenierung mit visuellen Effekten
Eines der bemerkenswertesten Merkmale des Konzerts war die begleitende Lichtshow. Diese eindrucksvolle visuelle Präsentation unterstützte nicht nur die Musik, sondern verstärkte auch die poetischen Texte, die von der Poetry-Künstlerin Sarah Marie Zacharias vorgetragen wurden. Sie betrachtete aktuelle Themen und reflektierte über Jesus und menschliches Verhalten. Die Kombination von Musik, Lichteffekten und den nachdenklichen Gedanken erzeugte überraschende Momente, die das Publikum in den Bann zogen.
Die Reaktionen der Zuschauer waren durchweg positiv, und in den Pausen entwickelte sich ein reger Austausch über die dargebotenen Inhalte. Ein solches Multimediales Konzept demonstriert, wie Licht und Musik zusammenwirken können, um eine tiefere spirituelle Erfahrung zu ermöglichen.
Ein Blick auf zukünftige Projekte
Die Veranstalter von Luz amoi planen bereits weitere interessante Projekte. Im Advent 2023 wird das 10-jährige Jubiläum ihrer Weihnachtskonzerte gefeiert, inklusive neuer Musikstücke unter dem Thema „Still, still, still“. Zudem wird Stefan Pellmaier mit musikalischen Gästen 2024 eine eigene Passion auf die Bühne bringen, mit einem einzigartigen Konzept zur modernen Interpretation der 2000 Jahre alten Botschaft des christlichen Glaubens.
Ein weiteres Highlight findet im Herbst 2024 statt, wenn Luz amoi ihr 20-jähriges Band-Jubiläum mit einem neuen weltlichen Programm feiert, das mit geplanten Überraschungen aufwarten soll, wie auf der Website luzamoi.de zu erfahren ist.
Die Diözese München, vertreten durch Diözesanmusikdirektor Christian Baumgartner, wünscht sich zudem mehr Auseinandersetzung mit der modernen geistlichen Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind weiterhin spürbar, da viele Sänger und Sängerinnen noch nicht zu den Proben zurückgekehrt sind und die Zahl der Kirchen- und Konzertbesucher noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht hat. Gleichzeitig zeigt sich ein regen Austausch zwischen Komponisten und Kirchenmusikern, der die Vielfalt neuer Kirchenmusik bereichert. Hier könnten Besucher überrascht werden, wie aktuelle Kompositionen ihre Vorstellungen von moderner Kirchenmusik neu gestalten können, wie berichtet wird auf erzbistum-muenchen.de.