
Am 8. Januar 2025 beschäftigt sich das Climate Action Research Lab (CARL) an der Universität Freiburg intensiv mit der Wechselwirkung von sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten und der Waldbrandvorsorge. Unter der Leitung von Dr. Moritz Wussow erforscht die multidisziplinäre Forschungsgruppe Strategien zur Dekarbonisierung und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Dabei spielen die Verbreitung klimarelevanter Technologien und die Evaluierung von regulatorischen Eingriffen eine zentrale Rolle.
CARL arbeitet eng mit Forschenden aus Europa und den USA zusammen und hat Kooperationen mit renommierten Institutionen wie der Stanford University und dem Berkeley Lab etabliert. Die in Freiburg durchgeführte datengestützte Untersuchung soll nicht nur lokale, sondern potenziell auch globale Ansätze zur Verbesserung der Klimawiderstandsfähigkeit fördern.
Technologische Lösungen für den Klimaschutz
Der Bericht von McKinsey & Company beleuchtet die entscheidende Rolle, die Klimatechnologien im Kampf gegen den Klimawandel spielen können. Laut der Analyse könnten bis 2050 zwölf zentrale Klimatechnologien 90% der menschengemachten Treibhausgasemissionen einsparen. Aktuell sind jedoch nur 10% dieser Technologien wettbewerbsfähig. Es wird prognostiziert, dass die Investitionen in Klimatechnologien jährlich um 10% steigen müssen, um die erforderlichen 2 Billionen US-Dollar zu mobilisieren, was 1-2% des globalen BIP entspricht.
Zu den zwölf identifizierten Technologien zählen unter anderem Batterien, Wasserstoff, Windenergie, Photovoltaik und effektive CO2-Entfernung aus der Luft. Gerade die erneuerbaren Energien gewinnen an Bedeutung, da sie für viele Technologien eine Grundlage bieten, jedoch nicht allein die Netto-Null-Ziele erreichen können.
Herausforderungen und Chancen im Energiesektor
Während in den letzten zehn Jahren erhebliche Fortschritte bei Solar-, Wind- und Batterietechnologien erzielt wurden, zeigen sich auch Herausforderungen. Höhere Zinssätze seit 2022 haben die Kosten und Verzögerungen bei Investitionsentscheidungen erhöht. Zudem benötigen erneuerbare Energien bis zu 30 Mal mehr Land als fossile Brennstoffe und haben einen höheren Wasserverbrauch.
Beispielsweise können erneuerbare Energien allein geringere Umweltbelastungen aufweisen. Der Vergleich der CO2-Emissionen zeigt, dass Windenergie, Solarenergie und Wasserkraft deutlich niedrigere Emissionen verursachen als fossile Brennstoffe. Dies belegt die Analyse von das-wissen.de, die auch die Notwendigkeit eines Übergangs zu nachhaltiger Energieversorgung thematisiert. Der Artikel hebt hervor, dass erneuerbare Energien nicht nur zur Reduktion von CO2-Emissionen beitragen, sondern auch umweltfreundlichere Alternativen zu fossilen Brennstoffen darstellen.
Für eine umfassende Dekarbonisierung sind bis 2050 etwa 200 Millionen Fachkräfte weltweit erforderlich. Eine beschleunigte Dekarbonisierung in der EU könnte darüber hinaus fünf Millionen neue Arbeitsplätze schaffen. Die Notwendigkeit politischer Rahmenbedingungen und Investitionen in Infrastruktur wird dabei als unerlässlich erachtet.
Insgesamt verdeutlichen die aktuellen Forschungsergebnisse und Analysen, dass der Klimaschutz und die Entwicklung nachhaltiger Energiequellen Hand in Hand gehen müssen, um eine klimaneutrale Zukunft zu sichern. Die Herausforderungen sind groß, aber die Möglichkeiten, die sich durch technologische Innovation und ein Umdenken in der Energiepolitik ergeben, sind vielversprechend.