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Koffeinkick im Test: Matcha oder Kaffee – was bringt mehr Power?

Der Hype um Matcha hat in den letzten Jahren nicht nur in Japan, sondern auch in westlichen Ländern stark zugenommen. Aktuell finden sich moosgrüne Hafermilchschaumkronen und Matcha Lattes in vielen Cafés und auf Instagram-Feeds. Die anhaltende Nachfrage hat die Hersteller in Japan veranlasst, ihre Produktion zu erhöhen, um den internationalen Trend zu bedienen. Wie remszeitung.de berichtet, entschied sich ein Autor, nach Feierabend einen Matcha Latte zu bestellen, nachdem er zuvor nie in den Genuss von Matcha gekommen war.

Nach dem Genuss des Getränks erlebte der Autor eine unruhige Nacht und vermutete, dass der Matcha dafür verantwortlich war. Mit dem angestiegenen Interesse für Matcha stellt sich die Frage, wie es sich im Vergleich zu dem traditionelleren Kaffee schlägt.

Koffein im Vergleich: Matcha vs. Kaffee

Eine Tasse gebrühter Kaffee (200 ml) enthält etwa 90 mg Koffein, während ein Espresso-Shot (60 ml) mit etwa 80 mg Koffein aufwartet. Im Gegensatz dazu liefert ein Matcha Latte, der typischerweise rund 70 mg Koffein enthält, pro Gramm Matchapulver etwa 35 mg Koffein. Die Grundlagen dieser Getränke sind zudem gesundheitlich interessant; sowohl Kaffee als auch Matcha bieten Vorteile, die häufig in Kombination mit Koffein erscheinen.

Die Wirkung von Koffein aus Kaffee wird sofort wahrgenommen, da es schnell im Körper aufgenommen wird. Im Vergleich dazu wirkt das Koffein aus Matcha langsamer, da die im Tee enthaltenen Catechine die Enzyme hemmen, die normalerweise Koffein abbauen. Dies führt dazu, dass der Koffeinrausch beim Konsum eines Matcha Lattes länger anhält, was die Kombination von Koffein und der beruhigenden Aminosäure L-Theanin zu einer „ruhigen Wachheit“ führt, wie von feelgoodpal.com beschrieben.

Gesundheitliche Vorteile und Risiken

Beide Getränke haben wenige Kalorien, wenn sie ohne zusätzliche Bestandteile genossen werden. Kaffee hat beispielsweise nur 2 Kalorien pro 240 ml, während derselbe Anteil Matcha (60 ml) auf etwa 5 Kalorien kommt. Beide wirken dem oxidativen Stress entgegen und können das Krebsrisiko senken. Darüber hinaus aktivieren sie das braune Fettgewebe und können somit beim Abnehmen helfen.

  • Kaffee:
    • Koffeingehalt: 96 mg pro 240 ml
    • Vorteile: Kann das Risiko für Typ-2-Diabetes senken, günstig und hochverfügbar.
    • Nachteile: Risiko der Abhängigkeit, unerwünschte Nebenwirkungen wie Schlaflosigkeit.
  • Matcha:
    • Koffeingehalt: 19-44 mg pro Gramm, ca. 38-88 mg pro 60 ml
    • Vorteile: Fördert Entspannung, verbessert die Mundgesundheit.
    • Nachteile: Teurer als Kaffee, Risiko der Lebertoxizität bei hohen Dosen.

Die European Food Safety Authority (EFSA) gibt an, dass bis zu 200 mg Koffein pro Einzeldosis für Erwachsene unbedenklich sind, wobei die Tagesdosis 400 mg nicht überschreiten sollte. Geringe Koffeindosen am Abend können die Schlafmuster negativ beeinflussen.

Die Vorlieben und Verträglichkeiten bei Koffein variieren von Person zu Person. Matcha, mit seinem erdigen, grasigen Geschmack, und Kaffee, der oft als geröstet, nussig oder schokoladig beschrieben wird, bieten verschiedene Kombinationsmöglichkeiten für die Konsumenten. Um die richtige Wahl zu treffen, ist es wichtig, sowohl die Vor- als auch die Nachteile beider Getränke zu berücksichtigen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Japan
Beste Referenz
remszeitung.de

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