
Die britische Küstenwache hat die Suche nach einem vermissten Besatzungsmitglied des Frachtschiffs „Solong“ abgebrochen, nachdem ein Öltanker mit dem Containerschiff in Kollision geraten war. Dieses tragische Unglück ereignete sich am Montagvormittag nahe der britischen Küste aus bislang ungeklärter Ursache. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen fand die Küstenwache die vermisste Person nicht.
Bei der Kollision zwischen dem unter US-Flagge fahrenden Tanker „Stena Immaculate“ und dem portugiesischen Frachtschiff wurde ein Besatzungsmitglied des „Solong“ vermisst. Die 36 anderen Mitglieder beider Schiffe konnten sicher an Land gebracht werden. Ein Besatzungsmitglied musste jedoch in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die „Stena Immaculate“ geriet unmittelbar nach dem Vorfall in Brand, während bei der Kollision Flugzeugtreibstoff aus dem Öltanker austrat.
Umweltbedenken und Maßnahmen
Die Küstenwache prüft derzeit Maßnahmen zur Verhinderung von Umweltverschmutzung. Immerhin standen beide Schiffe zwölf Stunden nach dem Unglück weiterhin in Flammen. Die Infrastruktur, ist für derartige Vorfälle nicht ausreichend gewappnet, was zu berechtigter Besorgnis bezüglich der Umweltschäden führt.
Greenpeace hat ebenfalls seine Besorgnis über die Situation geäußert und beobachtet die Entwicklungen aufmerksam. Der Geschäftsführer von Stena Bulk und Crowley hat sich zur Unglücksursache geäußert; dabei wurden mehrere Explosionen an Bord des Tankers gemeldet. Alarm wurde um kurz vor 11 Uhr MEZ ausgelöst.
Britische Verkehrsministerin Heidi Alexander stehe in Kontakt mit den zuständigen Behörden und der Küstenwache. Um die Situation zu entschärfen, wurde sogar das deutsche Mehrzweckschiff „Mellum“ zur Unterstützung entsendet, das mit Technologie zur Brandbekämpfung und Ölaufnahme ausgestattet ist. Zudem steht ein Flugzeug des Typs DO 228 auf Abruf bereit, um möglicherweise Schadstoffe im Wasser zu lokalisieren.
Die Kollision hat nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf die Sicherheitslage und die Umwelt, sondern verstärkt auch die längst bestehenden Diskussionen über die Notwendigkeit strengerer Vorschriften in der Schifffahrtsindustrie, um derartige Zwischenfälle zu verhindern. Dies ist besonders bedeutend in Anbetracht der globalen Herausforderungen durch die Schifffahrt, die erheblichen Schaden an der Umwelt anrichten kann.