
Bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim hat es für die deutschen Kombiniererinnen nicht für eine Medaille gereicht. Nathalie Armbruster und Jenny Nowak verfehlten im Massenstart des Wettbewerbs die Podestplätze. Armbruster belegte den sechsten Platz, während Nowak Fünfte wurde. Das Rennen stellte sich als hart umkämpft heraus, mit Yuna Kasai aus Japan, die das Gold gewann, gefolgt von Gyda Westvold Hansen aus Norwegen in Silber und Haruka Kasai, ebenfalls aus Japan, die Bronze sicherte. Armbruster war nach dem Langlauf, der über 5 km ging, noch auf Platz vier liegend, musste sich aber im Sprung geschlagen geben.
Armbruster äußerte sich nach dem Wettkampf im ZDF und beschrieb ihren sechsten Platz als „solid“. Sie hatte etwas Nervosität vor dem Start, was sich in einem nicht optimalen Sprung äußerte – ihre Weite betrug nur 89 Meter. Dagegen sprang Jenny Nowak 95 Meter und war mit ihrer Leistung zufrieden. Die Möglichkeit, im Massenstart gut abzuschneiden, hängt jedoch stark von den Sprungleistungen ab, was das Format besonders herausfordernd macht.
Rückblick auf den Weltcup in Seefeld
In einem vergleichsweise erfolgreichen Rahmen konnte Armbruster zuvor beim Weltcup in Seefeld schon eine bessere Leistung zeigen. Dort erreichte die 19-Jährige den dritten Platz und feierte damit ihre dritte Podestplatzierung in diesem Winter. Sie startete mit 19,5 Sekunden Rückstand und sprang 97,0 Meter, was ihr 87,30 Punkte einbrachte. Im Vergleich zu anderen Athletinnen wie Ida Marie Hagen, die ihren siebten Weltcup-Sieg feierte, und Gyda Westvold Hansen, die den weitesten Satz mit 101,5 Metern erzielte, zeigte Armbruster insgesamt eine starke Leistung.
Die Platzierungen in Seefeld verdeutlichen die starke Konkurrenz im Feld der nordischen Kombination. Maria Gerboth war die einzige weitere deutsche Starterin, die sich unter den besten zehn platzierte, während andere wie Jenny Nowak und Ronja Loh nur im Mittelfeld landeten. Armbruster hatte zuvor betont, wie wichtig dieses Event für die Gleichberechtigung im Sport ist und blickt nun optimistisch auf kommende Wettbewerbe, einschließlich olympischer Herausforderungen.
Ausblick auf künftige Wettkämpfe
Mit ihrem Fokus auf die kommenden Wettkämpfe will Armbruster vor allem weiterhin im Weltcup und bei der WM ihre Medaillenchancen wahrnehmen. Im Mixed-Team und in weiteren Einzelwettbewerben wird sie ihre Stärken ausspielen wollen, auch wenn der Druck, der mit dem Leistungssport einhergeht, nicht zu unterschätzen ist. Armbruster macht zudem ihr Abitur, was eine zusätzliche Herausforderung darstellt, doch ihre Leistung und ihr Ehrgeiz machen sie zu einer der spannendsten Athletinnen in der Kombination.
Zusammengefasst bleibt abzuwarten, wie sich die deutschen Kombiniererinnen weiter entwickeln werden. Nach den letzten Wettkämpfen zeigt sich, dass die nötige Form und der Mut zum Sprung bei Armbruster und Nowak gegeben sind, um im hart umkämpften Feld der nordischen Kombination weiter vorne mitzumischen.