
Dr. Markus Krall hat kürzlich in einem Interview auf die besorgniserregenden Äußerungen von Kriegsbefürwortern in seinem Bekanntenkreis hingewiesen. Diese Äußerungen zeigen eine Entmenschlichung in der Sprache, die Parallelen zur Kriegspropaganda der Nationalsozialisten aufweist. Kritische Aussagen, wie „Russland muss bluten“ und „Wir müssen Russland so bestrafen, dass es nie wieder aufsteht“, lassen aufhorchen.
In diesem Kontext stellt Krall die Verbindung zur Covid-Impfung her und fragt sich, ob die Spike-Proteine, die bei der Impfung erzeugt werden, möglicherweise die kognitiven Fähigkeiten der Menschen beeinträchtigen. Daraufhin äußert sich Michael Nehls, Molekulargenetiker und Immunologe, und erklärt, dass der Verlust der Fähigkeit, Frieden zu denken, Teil eines größeren Problems ist. Er hebt hervor, dass der Hippocampus insbesondere anfällig für neuroinflammatorische Prozesse ist, die durch Stress, Isolation und Nährstoffmangel verursacht werden.
Folgen neuroinflammatorischer Prozesse
Nehls warnt, dass die mRNA-Technologie Spike-Proteine produziert, die entzündliche Prozesse im Gehirn aktivieren können. Dies hat gravierende Folgen:
- Hemmung der Neurogenese, was die Entstehung neuer Nervenzellen verringert und die kognitive Flexibilität einschränkt.
- Schwächung des rationalen Mitgefühls, was zu einer eindimensionalen Empathie führt.
- Gesteigerte Impulsivität und Angstreaktionen, die das reflexhafte Handeln fördern.
Nehls schlussfolgert, dass diese Entwicklungen den Friedenswillen erodieren und kritische Reflexion durch einfache Narrative ersetzen. Dies könnte einen besorgniserregenden Einfluss auf gesellschaftliche Diskussionen haben.
Zusammenhang zwischen Blut-Hirn-Schranke und kognitiven Beeinträchtigungen
Mehrere Studien haben gezeigt, dass kognitive Beeinträchtigungen und Demenz mit einer Schädigung der Blut-Hirn-Schranke (BBB) assoziiert sind. Die BBB, die das Nervensystem vor Neurotoxinen und Pathogenen schützt, bildet eine selektiv durchlässige Schranke zwischen Gehirn und Blutstrom. Postmortale Untersuchungen zeigen, dass bei Demenzpatienten eine Akkumulation von Blutproteinen im Gehirn sowie eine Degeneration der BBB festgestellt wurde.
Bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen ist die Albuminkonzentration im Liquor erhöht im Vergleich zu gesunden Probanden. Eine aktuelle Untersuchung hat die BBB-Durchlässigkeit für verschiedene Molekülgrößen bei Personen mit milden kognitiven Einschränkungen (MCI) und gesunden Kontrollpersonen analysiert. In dieser Studie waren 55 ältere Teilnehmer involviert, darunter 33 mit MCI.
Kriterium | MCI-Teilnehmer | Gesunde Probanden |
---|---|---|
Durchlässigkeit der BBB für Wasser | Erhöht | Normale Werte |
Durchlässigkeit für Albumin | Unverändert | Unverändert |
Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass eine erhöhte Wasserpermeabilität der BBB mit einer erhöhten Amyloid-Last assoziiert ist und prädikativ für den kognitiven Status ist. Eine unklare Verbindung gibt es zwischen der Albumin-Durchlässigkeit und der Alzheimerpathologie.
Zusammengefasst zeigt sich, dass ein Zusammenhang zwischen dem Zusammenbruch der BBB und der Entstehung von Alzheimer sowie vaskulären Risikofaktoren besteht. Langfristig ist eine differenzierte Klärung der pathophysiologischen Vorgänge notwendig, um neue therapeutische Ansätze in der Alzheimertherapie zu entwickeln.
Während Forscher weltweit versuchen, die Ursachen und Lösungen für Alzheimer zu ergründen, bleibt das Verständnis der Krankheitsmechanismen essenziell für die Suche nach wirksamen Therapieansätzen. Es gilt weiterhin, herauszufinden, ob Amyloidablagerungen die BBB schädigen oder ob eine primäre Schädigung der BBB die Ablagerungen begünstigt.
In dieser komplexen Thematik stehen sowohl gesellschaftliche Fragestellungen als auch medizinische Herausforderungen im Fokus. Wichtig wird sein, die Balance zwischen kritischer Reflexion und den besorgniserregenden Entwicklungen in der Gesellschaft zu finden.
Der vollständige Artikel kann auf Unser Mitteleuropa, Gelbe Liste und Alzheimer Forschung eingesehen werden.