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Künstliche Intelligenz im Verkehr: Workshop zur Zukunft des autonomen Fahrens!

In einem innovativen Forschungsprojekt arbeiten das Institut für Rechtsinformatik der Universität des Saarlandes und das Center for Juris-Informatics in Tokio an der Integration Künstlicher Intelligenz (KI) in die rechtlichen Normen des autonomen Fahrens. Ziel dieses Vorhabens ist es, dass KI lernt, wie Gerichte das Recht auslegen und bestehende Gesetze und Regeln interpretieren. Diese Thematik gewinnt zunehmend an Bedeutung, da autonome Systeme, wie selbstfahrende Autos, über ein tiefes Verständnis für Verkehrsregeln verfügen müssen, um sicher im Straßenverkehr agieren zu können.

Der Workshop, der am Montag, dem 24. März, von 16 bis 18 Uhr stattfindet, wird hybrid und öffentlich gestaltet. Laut uni-saarland.de ist die Teilnahme kostenlos und eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich. Teilnehmende haben die Möglichkeit, online an diesem Ereignis teilzunehmen. Professor Georg Borges wird die Forschung zur Identifikation von Verkehrsregeln präsentieren, während Professor Ken Satoh Techniken zur Automatisierung dieser Prozesse mittels ChatGPT vorstellt.

Herausforderungen im autonomen Fahren

Das autonome Fahren zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, ohne menschliches Zutun im Straßenverkehr zu agieren, nutzt hierfür hochkomplexe Sensoren und Algorithmen. Es gibt verschiedene Automatisierungsstufen, wobei Level 5 ein vollkommen autonomes System beschreibt, das ohne Lenkrad oder Pedale auskommt. Trotz der technologischen Fortschritte bleiben zahlreiche rechtliche Herausforderungen bestehen: Die Klärung von Haftungsfragen, Sicherheitsstandards sowie datenschutzrechtliche Vorgaben müssen dringend adressiert werden.

Ein neues Gesetz schafft jedoch eine rechtliche Grundlage für den Einsatz autonomer Fahrzeuge. Es definiert nicht nur die Zulassungs- und Betriebsbedingungen, sondern benennt auch einen „technischen Betreiber“ für hoch- und vollautomatisierte Fahrzeuge. Dieses Gesetz zielt darauf ab, Innovationen im Bereich der autonomen Mobilität zu fördern und strenge Sicherheitsanforderungen zu gewährleisten, um eine sichere Integration in den bestehenden Verkehr zu ermöglichen, wie auf gerichte-und-urteile.de erläutert wird.

Gesellschaftliche und ökologische Perspektiven

Die Einführung autonomer Fahrzeuge könnte signifikante Vorteile mit sich bringen, wie die Erhöhung der Verkehrssicherheit und die Reduzierung von Unfällen. Darüber hinaus bieten sie die Möglichkeit, Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine stärkere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Die ökologischen Vorteile, wie geringerer Energieverbrauch und reduzierte Emissionen, sind ebenfalls erwartete Effekte dieser Technologie. Allerdings bestehen nach wie vor offene Fragen hinsichtlich der technischen Infrastruktur und der gesellschaftlichen Akzeptanz.

Die Verantwortung für die Sicherheit dieser Systeme liegt derzeit bei Herstellern und Softwareentwicklern, was zu Unsicherheiten führt, insbesondere bei Fehlfunktionen. Vor der Teilnahme autonomer Fahrzeuge am Straßenverkehr sind umfassende Prüfungen und Zulassungsverfahren erforderlich.

Professor Georg Borges steht für Fragen zum Workshop zur Verfügung. Kontaktinformationen sind: Tel.: 0681/302-3105, E-Mail: ls.borges(at)uni-saarland.de.

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Universität des Saarlandes, 66123 Saarbrücken, Deutschland
Beste Referenz
uni-saarland.de

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