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Kunstmarkt 2024: Christie’s triumphiert, Sotheby’s im Rückgang!

Im Jahr 2023 zeigte der französische Auktionsmarkt nach einer Phase der Euphorie in 2021 und 2022 erste Rückgänge, wie faz.net berichtete. Trotz dieser Rückgänge hat der Markt für französische Versteigerungsunternehmen über einen längeren Zeitraum ein stetiges Wachstum verzeichnet. Die beiden Hauptakteure im Auktionswesen sind Christie’s und Sotheby’s. Christie’s konnte im Jahr 2024 mit einem Umsatz von 384 Millionen Euro den ersten Platz im französischen Auktionsmarkt erzielen, während Sotheby’s bei 287 Millionen Euro lag, was einem Rückgang von etwa 31 Prozent entspricht.

Christie’s verzeichnete zudem ein Umsatzplus von fast 24 Prozent und wurde damit Umsatzgewinner des Jahres. Der Erfolg von Christie’s ist auch auf eine erfolgreiche Akquise und ausgeglichene Schätzpreise zurückzuführen. Eins der Highlight-Auktionen war das Stillleben „Die angeschnittene Melone“ von Jean Siméon Chardin aus der Sammlung der Familie Rothschild, das für 23 Millionen Euro verkauft wurde, allerdings ist der Käufer, Nanni Bassani Antivari, bis Dezember 2023 mit der Zahlung in Verzug. Christie’s führte im Jahr 2023 insgesamt 40 Sammlungen zur Auktion, was einen Rekord darstellt.

Marktentwicklung und bedeutende Verkäufe

Ein bedeutender Erfolg war die Auktion afrikanischer und ozeanischer Kunst aus der Sammlung Barbier-Mueller, die 73 Millionen Euro einbrachte und einen Weltrekord in der Kategorie „Stammeskunst“ aufstellte. Von den zehn teuersten Losen des Jahres wurden sieben bei Christie’s versteigert. Im Gegensatz dazu hatte Sotheby’s weniger Spitzenlose und starke Kollektionen, weshalb die Zahl der „White Glove Sales“ auf sieben von 23 verkauften Sammlungen sank. Sotheby’s feierte dennoch den Umzug in den neuen Hauptsitz in Paris mit Prestigeauktionen. Die höchsten Preise, die erfolgreich versteigert wurden, waren Jean Dubuffets „Visiteur au chapeau bleu“ für 5,8 Millionen Euro und „Francis Ponge Jubilation“ für 5 Millionen Euro. Artcurial verzeichnete mit 171 Millionen Euro einen Umsatzrückgang von 16 Prozent, während Bonhams Cornette de Saint Cyr um 8,7 Prozent auf 97,7 Millionen Euro schrumpfte. Drouot hingegen erreichte einen Gesamtumsatz von fast 663 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 4,3 Prozent entspricht, obwohl die Veranstaltungen im Hôtel Drouot einen Rückgang von elf Prozent hinnehmen mussten.

Das globale Auktionsumfeld hat sich in der Zwischenzeit verändert, wie artprice.com berichtet. Nach einem starken Anstieg 2021, in dem Sotheby’s und Christie’s zusammen 8,4 Milliarden USD erwirtschafteten, mussten die Auktionshäuser bei den Umsätzen pandemiebedingte Einbußen hinnehmen. Sotheby’s und Christie’s erlitten 2020 Umsatzrückgänge von 29 und 41 Prozent im Vergleich zu 2019. Dennoch zeigt der Markt für Kunstauktionen Anzeichen einer Erholung, wobei New York als Hauptzentrum des Kunstmarktes gilt, in dem Christie’s, Sotheby’s und Phillips über die Hälfte ihres Umsatzes generieren.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
New York, USA
Beste Referenz
faz.net
Weitere Infos
artprice.com

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