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Led Zeppelin: Geheime Verträge und die Anfänge des Stadionrocks!

Am 17. März 2025 steht der Dokumentarfilm „Becoming Led Zeppelin“ in den Startlöchern. Der Film von Bernard MacMahon beleuchtet die Anfänge der legendären Rockband und zeigt unveröffentlichtes Archivmaterial. Dies geschieht in einem Kontext, der die Transformation der Band von aufstrebenden Musikern zu internationalen Superstars nachzeichnet. Led Zeppelin war bekannt für seine Entscheidung, keine Singles zu veröffentlichen, um den Fokus auf komplette Alben zu legen. Digitale Plattformen und die Herausforderungen der modernen Musikindustrie, die durch Technologie geprägt sind, bieten dabei interessante Parallelen zu ihrer Geschichte.

Der Gitarrist und Produzent Jimmy Page war der treibende Kopf hinter diesem Konzept. Er betonte, dass andere Bands durch Singles, die oft als verkaufsfördernde Maßnahme gedacht waren, „ihre Seele verloren“ hätten. Dies stellt einen fundamentalen Ansatz in der Musikdarstellung dar, der den traditionellen Vertrieb von Musik in Frage stellte und die Band auf einen einzigartigen Weg führte.

Die Anfänge und der Einfluss von Vertragsverhandlungen

Ein entscheidender Moment in der Geschichte von Led Zeppelin war der Vertrag mit Atlantic Records, der von Jimmy Page und dem Gründer des Labels, Ahmet Ertegun, am 11. November 1968 unterzeichnet wurde. Dies wurde kürzlich in einem Gerichtsverfahren, das auf eine Akte von 2005 zurückgeht, bekannt. Der Vertrag ermöglichte es Page, seine Bandkollegen jederzeit zu ersetzen, was ihn in eine herausragende Position innerhalb der Band versetzte. Weder Robert Plant, John Paul Jones noch John Bonham unterzeichneten den Vertrag, was Fragen zur Dynamik in der Band aufwirft.

Das Abkommen sicherte Led Zeppelin eine Tantieme von 7,33 % in den USA, Kanada und Großbritannien, während sie außerhalb dieser Märkte 5,5 % erhielten. Im Rahmen des Vertrages hatten sie auch das Recht, zwei „Greatest Hits“ oder „Best Of“-Alben pro Jahr zu veröffentlichen. Interessanterweise wurde das erste Album der Band nur einen Monat vor der Vertragsunterzeichnung produziert und erschien am 12. Januar 1969.

„Becoming Led Zeppelin“ und der Blick in die Vergangenheit

Der Dokumentarfilm „Becoming Led Zeppelin“ behandelt nicht nur die frühen Jahre der Band, sondern bietet auch Einblicke in die erste US-Tour und die Aufnahmen der ersten beiden Alben. Es kommen die drei noch lebenden Mitglieder Robert Plant, Jimmy Page und John Paul Jones zu Wort. Zudem ist ein kürzlich entdeckter Interviewmitschnitt mit John Bonham zu hören, der den Zuschauern einen besonderen Blick auf die Bandgeschichte gewährt.

Eine besondere Note im Dokumentarfilm sind die persönlichen Erlebnisse von John Paul Jones, der als Teenager als Organist und Chorleiter arbeitete, um Geld für seinen ersten Fender-Bass zu verdienen. Jones und Page waren in dieser Zeit auch gefragte Sessionmusiker. Zum Beispiel arbeiteten sie an Shirley Basseys Hit „Goldfinger“. Kritiker der Dokumentation bemängeln, dass der Film von weiteren Interviewpartnern oder wechselnden Settings profitieren könnte, um die Erzählung noch lebendiger zu gestalten.

Die gesetzten Preise und Struktur für die Musikindustrie haben sich seit den 1970er Jahren dramatisch verändert. Von Live-Auftritten bis hin zu Streamingdiensten müssen Künstler heute verschiedene Einnahmequellen in Betracht ziehen. Die Herausforderungen, die durch digitale Piraterie entstanden sind, haben die Branche dazu gezwungen, neue Geschäftsmodelle zu entwicklen. Led Zeppelin hat diese Entwicklung in ihrer Zeit miterlebt, und ihr Einfluss auf die Musiklandschaft ist bis heute spürbar.

„Becoming Led Zeppelin“ wird am 18. März 2025 in die Kinos kommen und verspricht, ein tiefgehender Einblick in das Leben und die Musik dieser ikonischen Band zu werden. Die Erzählung reicht über den einfachen Musikgeschmack hinaus und berührt Fragen zu Kreativität und Geschäftsmodellen, die bis in die Gegenwart hinein relevant sind.

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