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Leonardo da Vincis unvollendetes Meisterwerk: Restauration im Castello Sforzesco!

Mailand will das Castello Sforzesco, ein historisches Schloss im Herzen der Stadt, zu einem kulturellen Besuchermagneten entwickeln. Dafür werden nun Mittel für die Restauration einer jahrhundertealten Freske bereitgestellt. Laut der Nachrichtenagentur Ansa stehen für die Arbeiten 942.491,28 Euro zur Verfügung, um die Fresken von Leonardo da Vinci im Sala delle Asse zu restaurieren.

Die Fresken wurden Ende des 19. Jahrhunderts wiederentdeckt, als die einstige Falknerei des Schlosses restauriert wurde. Zu dieser Zeit vermutete man nicht, dass unter den Kalkwänden ein Meisterwerk des Universalgenies verborgen war. Leonardo da Vinci arbeitete von 1497 bis 1499 an den Deckenmalereien für den Saal, eine Auftragsarbeit des Herzogs Ludovico il Moro. Der ursprüngliche Entwurf umfasste ein ambitioniertes Baldachin-Design aus Maulbeerbaumzweigen, das jedoch durch politische Umstände und Leonardos Abreise unvollendet blieb.

Restauration für die Olympischen Winterspiele 2026

Die Stadt Mailand hat eine Ausschreibung veröffentlicht, in der interessierte Unternehmen bis zum 20. Januar dieses Jahres Angebote für die Restauration abgeben können. Der Vertrag wird dem wirtschaftlich günstigsten Anbieter erteilt. Ziel ist es, die Restaurierung rechtzeitig zu den Olympischen Winterspielen 2026, die in Mailand und Cortina d’Ampezzo stattfinden, abzuschließen.

Die Sala delle Asse hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Während des 16. Jahrhunderts wurde das Castello als Kaserne genutzt, und die Sala wurde als Stall für die Pferde der Armee missbraucht. Über die Jahrhunderte geriet das Kunstwerk in Vergessenheit und wurde schließlich übertüncht. Erst im 19. Jahrhundert, unter der Leitung des Restaurators Luca Beltrami, wurden bedeutende Entdeckungen gemacht. Heute arbeiten Experten seit 2006 an der Konservierung des Meisterwerks und haben bereits vorbereitende Zeichnungen von da Vinci an den Wänden gefunden, die seine visionären Ideen zeigen.

Die Fresken wurden während der Expo 2015 erstmals wieder der Öffentlichkeit vorgestellt und zogen 350.000 Besucher an. Auch zu Leonardos 500. Todestag im Jahr 2019 war die Sala für kurze Zeit zugänglich. Nach Abschluss der Restauration sollen weitere Ausstellungskonzepte entwickelt werden, um diesen historischen Ort für zukünftige Generationen zu einem kulturellen Highlight zu gestalten, wie t-online.de meldete.

Der Kunstgenuss soll also schon bald wieder möglich sein, wenn das kunsthistorisch wertvolle Erbe in neuem Glanz erstrahlt.

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Mailand, Italien
Beste Referenz
thueringer-allgemeine.de
Weitere Infos
t-online.de

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