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Männlichkeit im Wandel: Junge Männer zwischen Druck und Verantwortung

Junge Männer zeigen in der Regel mehr Fürsorglichkeit und soziale Sensibilität, wenn sie heiraten oder Kinder bekommen. Laut einem Artikel von t-online.de sieht Walschburger keine einfachen und kurzfristigen Lösungen für die Folgen mangelhafter Sozialisation. Individuelle Freiheit wird als wertvolles Element einer offenen, demokratischen Gesellschaft hervorgehoben, wobei betont wird, dass Freiheit mit Verantwortung für Mitmenschen verbunden sein muss, um erhalten zu bleiben.

Um diese Verantwortung zu gewährleisten, sind institutionalisierte Regeln notwendig, die in Familie, Schule sowie im beruflichen und Freizeitbereich vorgelebt werden sollten. Es ist entscheidend, dass der Missbrauch dieser Grenzen sanktioniert wird. Bei Verletzungen dieser Regeln durch strafmündige Personen sind polizeiliche Maßnahmen als letztes Mittel unverzichtbar.

Perspektiven zur Männlichkeit

In einem weiteren Artikel auf geschlechtersensible-paedagogik.de wird der umkämpfte Begriff der Männlichkeit aus verschiedenen Perspektiven behandelt. Männlichkeit wird oft als problematisch wahrgenommen, insbesondere durch den Begriff „toxisch“. Jungen haben Schwierigkeiten mit der Identifikation ihrer Männlichkeit und fühlen sich oft unter Druck, sich zu entschuldigen.

Dominik beschreibt das stereotype Bild des „starken Machers“ und betont Werte wie Zuhören, Einfühlungsvermögen und Humor. Sein Theaterstück und das anderer Jungen thematisieren die Anforderungen an Männlichkeit, wie die Beschützerrolle und das Verbot, Gefühle zu zeigen. Melanie Lux äußert, dass Männer oft einfacher haben, aber auch unter dem Druck leiden, keine Schwäche zu zeigen.

Alexandros und Kadir diskutieren die Verantwortung, die Männer übernehmen sollen, während Andy erwähnt, dass in der Schule Gefühle nicht gezeigt werden, jedoch unter Freunden schon. Diese Jungen erleben sowohl eine gute Bindung untereinander als auch den Druck, gesellschaftlichen Normen zu entsprechen.

Abdul definiert „Mann-Sein“ als Ehrlichkeit zu sich selbst und das Zeigen von Gefühlen. Dominic Mazucco thematisiert in einem Poetry Slam, dass Männer nicht durch ihr Handeln, sondern durch ihre Einstellung definiert werden. Während die Jungen sich der Männlichkeitsvorgaben bewusst sind, versuchen sie, diese zu erfüllen und profitieren von den Freiheiten und der Dominanz, die damit verbunden sind, ohne die Einschränkungen zu reflektieren. Es ist entscheidend, Zuschreibungen und Geschlechternormierungen zu thematisieren und deren schädliche Auswirkungen zu reflektieren.

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Berlin, Deutschland
Beste Referenz
t-online.de
Weitere Infos
geschlechtersensible-paedagogik.de

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