
Mark Hoppus, der Bassist der legendären Punkrock-Band Blink-182, durchlebte während der Corona-Pandemie einen dramatischen Wendepunkt in seinem Leben. Im Jahr 2021 erhielt er die erschütternde Diagnose eines diffusen großzelligen B-Zell-Lymphoms, einer Form von Non-Hodgkin-Lymphom, die im vierten Stadium diagnostiziert wurde. Die Entscheidung, sich dieser schweren Erkrankung zu stellen, kam nachdem er einen Knoten an seiner Schulter entdeckte, was zu einer intensiven medizinischen Untersuchung führte. Hoppus war zunächst verzweifelt und dachte, er würde sterben, während er sich den harten Nebenwirkungen der Chemotherapie stellte, die sich stark auf seinen Körper und Geist auswirkten. Diese Herausforderungen wurden zum Thema seines neuen Buches, das als Therapie begann und in Memoiren über sein Leben als Punkrocker mündete, wie latimes.com berichtet.
Ein schicksalhaftes Ereignis, das die öffentliche Wahrnehmung seiner Erkrankung beeinflusste, war ein unabsichtlich auf Instagram veröffentlichtes Foto während einer Chemotherapie-Sitzung. Es wurde zu einem „der besten Fehler, die ich je gemacht habe“, so Hoppus. Dieses Bild öffnete die Tür zu einer Welle der Unterstützung von Fans, die ihm Videos mit alten Blink-182-Songs zukommen ließen und damit halfen, ein Gefühl der Gemeinschaft und des Trostes zu vermitteln. Am 29. September 2021 gab Hoppus schließlich bekannt, dass er für krebsfrei erklärt wurde, eine Nachricht, die viele seiner Anhänger mit Freude erfüllte.
Vom Kampf zur Kunst
Das Buch „Fahrenheit-182“, das Hoppus gemeinsam mit Dan Ozzi verfasst hat, ist eine 400-seitige Reise durch sein Leben und seine Karriere. Im Werk beschreibt er seine Anfänge als Militärkind, seine Leidenschaft für die Punkmusik und die damit verbundenen Höhen und Tiefen seiner Karriere mit Blink-182. Hoppus geht auch auf die Scheidung seiner Eltern und die Auswirkungen auf sein Leben ein, sowie die tiefen, oft komplexen Beziehungen zu seinen Bandkollegen Tom DeLonge und Travis Barker.
Sich mit den Konflikten innerhalb der Band auseinanderzusetzen, ohne Schuldzuweisungen zu machen, war Hoppus wichtig. „Ich wollte die Perspektiven meiner Bandkollegen fair darstellen“, erklärt er. Seine Reflexion über persönliche Kämpfe, einschließlich der Einsamkeit trotz des Ruhms, zeigt eine verletzliche Seite des Rockstars. Die Veröffentlichung von Blink-182s neunten Album „One More Time…“, das 2023 auf Platz 1 der Billboard 200 debütierte, steht im Kontext seiner persönlichen Rückkehr sowohl zur Musik als auch zu seinen Fans.
Gesundheit und Zukunft
Hoppus bleibt in engem Kontakt zu seinen Fans, die ihm über die Jahre treu geblieben sind. Er schätzt die Verbindung zu ihnen und plant eine Buchdiskussion am 20. April um 16 Uhr im Wiltern, um seine Geschichte mit der Welt zu teilen. Die regelmäßigen medizinischen Untersuchungen, die er seit seiner Genesung alle sechs Monate durchführt, dienen nicht nur der Sicherheit, sondern auch der Erinnerung an den fragilen Zustand seines Gesundheitsverlaufs.
Die Herausforderungen, die Hoppus durchgemacht hat, sind nicht nur ein persönlicher Kampf, sondern auch eine universelle Geschichte über Hoffnung, Freundschaft und die Kraft der Musik, die zahlreiche Menschen weltweit berührt. Der stark emotionalisierte Weg des Bassisten zeigt, dass das Leben selbst in den dunkelsten Zeiten neue Perspektiven und Möglichkeiten bieten kann.