Deutschland

Maske tragen trotz Hass: Ein Mann kämpft für mehr Verständnis!

In der Diskussion um das Maskentragen im Alltag steht Mark Broyles, ein 45-jähriger Krankenpflegehelfer aus Bad Waldsee, im Mittelpunkt. Er trägt weiterhin eine FFP2-Atemschutzmaske und sieht sich dabei oft beleidigenden Kommentaren ausgesetzt. „Du solltest Deine Medikamente mal wechseln“, wird ihm beispielsweise hinterherrufen, während ihm andere Menschen demonstrativ „Corona“ nachrufen oder husten, sobald sie ihm begegnen. Broyles, der auf ein besseres Verständnis für Maskenträger hofft, betont, dass es ernsthafte Gründe für sein Verhalten gibt.

Frustriert über die vergangenen negativen Reaktionen beschreibt Broyles, dass viele der aggressiven Bemerkungen vor allem von älteren Männern stammen, denen seine Maskenpflicht unangenehm ist. „Ich sehe ihre Blicke. Sie schauen mich lange und böse an“, erklärt er. Häufig müsse er sich Sprüche wie „Die Maske bringt nichts“ oder „Zieh Deine Maske aus“ anhören. In einem Supermarkt habe eine Mitarbeiterin sogar gesagt: „Corona ist vorbei, man kann es mit dem Maske tragen auch übertreiben.“ Diese negative Einstellung kann Broyles nicht nachvollziehen, denn das Tragen der Maske schadet seiner Meinung nach niemandem.

Gesundheitsrisiken und Maskentragen

Der Waldseer weist darauf hin, dass es nach wie vor Corona-Patienten auf Intensivstationen gibt, die um ihr Leben kämpfen. Er möchte mit seinem Schritt an die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, dass einige Menschen aus gesundheitlichen Gründen oder zum Schutz ihrer Umwelt eine Maske tragen müssen. Auf die häufigen Provokationen reagiert Broyles häufig mit Ignoranz oder Humor. „Ich empfehle den Menschen nicht nach Japan zu reisen, die würden wahnsinnig werden“, meint er, in Anspielung auf die dortige Kultur des Maskentragens.

Unterstützung findet Broyles in der Fachärztin Hans-Jörg Müller, der Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin an der Oberschwabenklinik (OSK). Er bezeichnet die negativen Kommentare als inakzeptabel und plädiert für Respekt und Akzeptanz individueller Entscheidungen. Müller empfiehlt, statt einer FFP2-Maske einen eng anliegenden, medizinischen Mund-Nasenschutz zu tragen, der ebenfalls wirksam vor der Übertragung von Viren und Bakterien durch Tröpfcheninfektion schützt. Besonders für Menschen mit geschwächtem Immunsystem sei das Tragen einer OP-Maske sinnvoll, um sich und andere zu schützen.

In einem anderen Zusammenhang äußerten Passanten auf dem Mühldorfer Stadtplatz ihre Meinungen zum freiwilligen Maskentragen. Maria Klein, 69 Jahre alt, erklärte, dass sie in Menschenansammlungen eine Maske tragen würde, um sich vor Krankheiten wie Grippe zu schützen. Josef Lommer, 79 Jahre, hingegen gab an, dass er nach vier Impfungen keine Maske tragen würde, es sei denn, es ist vorgeschrieben. Michaela Birndorfner, 45 Jahre, trägt eine Maske, da sie erkältet ist, während Claus Steininger, 63 Jahre, dazu sagt, dass jeder selbst entscheiden sollte, ob er eine Maske tragen möchte oder nicht. Die Vielzahl an Meinungen zeigt, dass das Maskentragen auch nach der Pandemie unterschiedlich beurteilt wird.

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Bad Waldsee, Deutschland
Beste Referenz
schwaebische.de
Weitere Infos
ovb-online.de

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