DeutschlandMecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern: Hitzeschutzplan für 2024 gegen Klima-Gefahren!

Mecklenburg-Vorpommern steht vor der Herausforderung, einen umfassenden Hitzeschutzplan zu entwickeln, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit seiner Bevölkerung zu mildern. Geplant für das Jahr 2024 soll dieser Plan eine Reaktion auf die zunehmend extremen Temperaturen sein. In der Vergangenheit hat der Gesundheitsminister der Länder bereits die Notwendigkeit von Hitzeaktionsplänen in Deutschland betont, wobei der Fünf-Jahres-Zeitraum für deren Entwicklung sich nun dem Ende zuneigt. Laut FAZ wird sich der Landtag diese Woche mit dem Antrag der Regierungsfraktionen SPD und Linke befassen.

Das Jahr 2024 wird als das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 prognostiziert, mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 10,9 Grad Celsius, was 2,7 Grad über dem Durchschnitt von 1961 bis 1990 liegt. Diese alarmierenden Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit von Maßnahmen, besonders in einem Bundesland mit einem hohen Anteil älterer Menschen, die am stärksten von Hitze betroffen sind. Gesundheitsministerin Stefanie Drese empfiehlt daher, körperliche Aktivitäten in kühlere Morgen- und Abendstunden zu verlegen.

Präventionsmaßnahmen im Fokus

Der Hitzeschutzplan soll konkrete Präventionsmaßnahmen für Bürger, Kommunen und Einrichtungen bündeln. Diese Vorgehensweise steht im Einklang mit den Empfehlungen der Bundesgesundheitsministerium, die eine umfassende Planung erfordert, um den Gesundheitsrisiken des Klimawandels zu begegnen. In Anbetracht der steigenden Temperaturen ist es unerlässlich, auf die besonderen Bedürfnisse vulnerabler Gruppen einzugehen, darunter ältere Menschen, Schwangere und Personen mit Vorerkrankungen.

Der Klimawandel und die damit verbundenen gesundheitlichen Herausforderungen werden nicht nur national, sondern auch global kritisch betrachtet. Laut Robert Koch-Institut sind steigende Temperaturen und Extreme Wetterereignisse bedeutende Faktoren, die die menschliche Gesundheit gefährden. Besonders die Gesundheit des Herz-Kreislaufsystems leidet unter Hitzestress, was zu einer erhöhten Morbidität und Mortalität führen kann.

Darüber hinaus werden soziale Determinanten der Gesundheit wie der Zugang zu medizinischer Versorgung durch den Klimawandel beeinflusst, wodurch marginalisierte und einkommensschwache Gruppen zusätzlich gefährdet sind. Das RKI hat bereits Projekte zur Bestimmung der Hitzeübersterblichkeit in Deutschland initiiert, um eine fundierte Basis für zukünftige Maßnahmen zu schaffen.

Mit der Einsetzung einer abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppe für Klimawandel und Gesundheit am RKI sollen die wissenschaftliche Arbeit und die strategischen Vorhaben in diesem bedeutenden Bereich koordiniert werden. In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen ist der Aktionsbedarf klar: Mecklenburg-Vorpommern muss schnell handeln, um die Gesundheit seiner Bürger in der sich zuspitzenden Klimaerwärmung zu schützen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
Beste Referenz
faz.net
Weitere Infos
bundesgesundheitsministerium.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert