
Ein junges Paar aus Mecklenburg-Vorpommern, Frank Buhrtz und Franziska Rönpagel, verfolgt einen klaren Traum: eine liebevolle und kompetente Hundepension in der Uckermark. Ihr Projekt hat bereits im Februar 2023 seine Pforten geöffnet und ist sofort zur Anlaufstelle für Hundebesitzer geworden, die ihre vierbeinigen Freunde in besten Händen wissen wollen. Die Pension in der Boitzenburger Goethestraße bietet nicht nur eine 24/7 Betreuung an, sondern auch eine breite Palette an Dienstleistungen für Hunde aller Rassen.
Die neue Einrichtung wurde schnell zum „Hundekindergarten“ und Hotel in einem umfunktioniert. Frank Buhrtz, der bereits mit einer erfolgreichen Hundeschule in Neustrelitz und Neubrandenburg Erfahrung gesammelt hat, bringt sein umfassendes Wissen ein. In seiner Hundeschule werden über 120 Hunde alltagstauglich gemacht, wobei auch die individuellen Fortschritte ihrer Besitzer berücksichtigt werden.
Ein Platz für soziale Interaktion und Pflege
In der Hundepension wird nicht nur auf das Wohl der Tiere geachtet, sondern auch ein Hundefrisör wird dort ansässig sein. Buhrtz hat eigens dafür eine Ausbildung absolviert. Ab Mai 2023 können Hunde bei ihm frisiert werden; bereits jetzt sind erste Termine möglich. Die umfassende Betreuung wird durch zwei Auszubildende ergänzt, die ebenfalls die Ausbildung zum Hundetrainer absolvieren.
Ein weiteres Zukunftsprojekt von Buhrtz ist das Sozialisierungstraining für Hunde, das einmal wöchentlich in Prenzlau stattfinden soll. Marktrecherchen belegen, dass der Bedarf an solchen Angeboten in der Uckermark hoch ist und die ersten Anmeldungen bereits vorliegen. Die Pension bietet nicht nur ein geräumiges Wohnzimmer, sondern auch ein Außengehege, wo die Hunde sich frei bewegen können oder, wenn nötig, auch einzeln untergebracht werden können.
Heilung durch Therapie und Betreuung
Interessant ist die persönliche Motivation von Frank Buhrtz: Nach zwei Einsätzen in Afghanistan leidet er unter posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS). Laut dem Artikel von Nordkurier hofft Buhrtz, durch die Arbeit mit Hunden einen Heilungsprozess in Gang zu setzen. Diese Verbindung zwischen Mensch und Tier ist besonders wichtig, da auch Hunde mit traumatischen Erfahrungen leben können.
Posttraumatische Belastungsstörungen sind nicht nur ein menschliches Phänomen. Tiere können ähnlich wie Menschen auf Misshandlungen oder traumatische Erlebnisse reagieren, was zu einer Vielzahl von Problemen führen kann. Wie Leinenlos Hundetraining beschreibt, können Hunde durch ihre Erlebnisse Ängste entwickeln und stressbedingte Verhaltensweisen zeigen. Daher sind ein geschützter Raum und positive Erfahrungen unerlässlich für die Aufarbeitung solcher Erlebnisse.
Ein erfolgreicher Umgang mit traumatisierten Hunden erfordert Geduld und individuelle Ansätze, wie auch in den ergänzenden Informationen von ATM beschrieben. Hierbei spielt die Stabilisierung durch feste Strukturen und belastbare Beziehungen eine entscheidende Rolle. Olfaktorische oder visuelle Trigger können bei Hunden zu Angstreaktionen führen, die es zu managen gilt.
Die Hundepension von Buhrtz und Rönpagel steht nicht nur für eine neue Art des Zusammenlebens zwischen Mensch und Hund, sondern auch für die Möglichkeit der Heilung – sei es für die Tiere, die hier betreut werden, oder für Frank Buhrtz selbst.