
Mykolas Alekna hat am 13. April 2025 Sportgeschichte geschrieben, indem er als erster Diskuswerfer die 75-Meter-Marke überschritt. Bei einer Veranstaltung der World Athletics Continental Tour in Ramona, Oklahoma, erzielte der 22-Jährige einen beeindruckenden Wurf von 75,56 Metern und verbesserte damit seinen eigenen Weltrekord um mehr als einen Meter. Vorausgegangen war bereits ein Wurf von 74,89 Metern, der ebenfalls im Rahmen des gleichen Meetings stattfand.
Fast genau ein Jahr zuvor, im April 2024, hatte Alekna den vorherigen Rekord von Jürgen Schult überboten. Schult, der am 6. Juni 1986 in Neubrandenburg einen Wurf von 74,08 Metern schaffte, hielt damit 38 Jahre lang den ältesten Herren-Weltrekord im Leichtathletikbereich. Mykolas Alekna, Sohn des zweifachen Olympiasiegers und Weltmeisters Virgilijus Alekna, zeigt somit nicht nur außergewöhnliche Leistungen, sondern auch das Talent und das Erbe seiner Familie.
Ein bemerkenswerter Wurf
Im Verlauf des Wettbewerbs war Alekna der einzige männliche Werfer, der alle sechs Versuche über 70 Meter schaffte. Dies wurde von Faktoren wie optimalen Windbedingungen begünstigt. Ausgeglichen zu Alekna zeigte auch der Australier Matt Denny eine starke Leistung und stellte mit 74,78 Metern einen Wurf auf, der über dem alten Weltrekord lag.
Die Veranstaltung in Ramona war für Alekna besonders bedeutend, nachdem er zuvor mit 71,39 Metern einen Wurf gemacht hatte, der von World Athletics jedoch nicht anerkannt wurde. Er begann seine Karriere im Diskuswurf erst im Alter von 14 Jahren, nachdem er aufgrund von Problemen mit den Fußballschuhen den Fußball aufgegeben hatte.
Vielseitige Erfolge und familiäres Erbe
Alekna wird von Trainer Mo Saatara an der Universität von Berkeley in Kalifornien trainiert. Im Alter von nur 21 Jahren hat er bereits zahlreiche Titel gesammelt, darunter Gold bei den U20-Europameisterschaften 2021 und in der U20-Weltmeisterschaft. 2022 wurde er Europameister und Vizeweltmeister, was seine beeindruckende Karriere weiter untermauert.
Mit seinem neuesten Wurf hat Mykolas Alekna nicht nur den Diskuswurf revolutioniert, sondern zeigt auch, welchen Einfluss das familiäre Erbe auf seine sportlichen Erfolge hat. Sein Vater Virgilijus hatte eine Bestleistung von 73,88 Metern und nun übertrifft sein Sohn alle Erwartungen und stellt neue Maßstäbe für zukünftige Generationen auf.
Während Alekna durch seine herausragenden Leistungen die Leichtathletikszene dominiert, wird seine Leistung in Ramona als historisch und epochal eingehen und könnte der Beginn einer neuen Ära im Diskuswurf sein. Runner’s World berichtet, dass nun der Fokus darauf liegt, wie lange Alekna seine Dominanz im Sport aufrechterhalten kann.