
Dr. Rapp, Wirtschaftsstaatssekretär von Baden-Württemberg, startet heute eine dreitägige Delegationsreise nach Slowenien. Ziel dieser Reise sind politische Gespräche mit slowenischen Regierungsvertretern und Besuche von Forschungseinrichtungen. Begleitet wird er von Vertretern baden-württembergischer Wirtschafts- und Forschungseinrichtungen, insbesondere aus den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI), Cybersicherheit, sowie Luft- und Raumfahrt.
Während seines Aufenthalts betont Dr. Rapp die führende Rolle, die sowohl Baden-Württemberg als auch Slowenien in den Bereichen KI, Cybersicherheit, Luft- und Raumfahrt sowie Biotechnologie spielen. Slowenien wird als ein interessanter Markt mit hohem Wachstumspotenzial betrachtet, insbesondere für den Mittelstand.
Gespräche und Kooperationen mit Slowenien
Die Gespräche mit Regierungsvertretern konzentrieren sich auf Forschung, Innovation und Start-ups. So wird während der Reise eine interministerielle Absichtserklärung zwischen Dr. Rapp und Matevž Frangež unterzeichnet, die das Ziel hat, die beidseitigen Aktivitäten zu bündeln und dauerhafte Beziehungen aufzubauen. Im Rahmen der Delegationsreise stehen zudem Besuche im International Research Centre on Artificial Intelligence (IRCAI) sowie im Technologiepark an, wo Netzwerkmöglichkeiten genutzt werden sollen.
Ein Highlight der Reise ist der Besuch des Instituts Jožef Stefan, einer bedeutenden slowenischen Forschungseinrichtung, das relevante Forschungsarbeiten in Bereichen wie KI und Cybersicherheit durchführt. Die Universität Maribor engagiert sich aktiv in der EU-Strategie für den Donauraum, insbesondere in der Priority Area 8 zur Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, und die slowenische Industrie- und Handelskammer beteiligt sich an Initiativen zur Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie.
Handelsbeziehungen und wirtschaftliches Potenzial
Die Handelsbeziehungen zwischen Baden-Württemberg und Slowenien zeigen positive Entwicklungen. Im Jahr 2023 exportierte Baden-Württemberg Güter im Wert von 1,149 Milliarden Euro nach Slowenien, was 16,9% des gesamten deutschen Exports in die Region ausmacht. Im Gegenzug importierte das Bundesland Waren im Wert von 2,102 Milliarden Euro, was 30,0% des Gesamteinfuhrvolumens aus Slowenien darstellt. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Slowenien, obwohl es weniger Einwohner hat als die Region Stuttgart, ein hohes Innovationspotenzial besitzt und eine positive Handelsbilanz mit Baden-Württemberg führt.
In der heutigen, digital vernetzten Welt spielt die Cybersicherheit eine zentrale Rolle. Diese schützt Computersysteme, Netzwerke und Daten vor digitalen Angriffen. Künstliche Intelligenz übernimmt hierbei eine Schlüsselrolle, indem sie neue Möglichkeiten zur Erkennung und Abwehr von Cyberbedrohungen schafft. KI-Systeme sind in der Lage, große Datenmengen zu analysieren, Muster zu identifizieren und kontinuierlich zu lernen. Dies verbessert die Effizienz in der Bedrohungserkennung erheblich.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Delegationsreise von Dr. Rapp nach Slowenien nicht nur politisch bedeutsam ist, sondern auch die Weichen für zukünftige wirtschaftliche Kooperationen stellt. Die Stärkung der Handelsbeziehungen und der Austausch in den Bereichen Forschung und Technologie könnten Möglichkeiten für erfolgreiche Partnerschaften zwischen beiden Regionen schaffen.