
Am 19. Januar 2025 um 12:30 Uhr kam es in Waren (Müritz) zu einem beeindruckenden, aber auch potenziell gefährlichen Ereignis: die Sprengung der B192-Brücke. Diese Maßnahme war Teil des Projekts zum Ersatzneubau der Bahnbrücke und wurde von rund 170 Einsatzkräften, darunter Mitglieder der Landespolizei und der Wasserschutzpolizei, unterstützt. Schon am Morgen, um 9:30 Uhr, war die Evakuierung des Bereichs um die Brücke abgeschlossen.Nordkurier berichtet, dass die B192 in der Umgebung der Brücken seit den frühen Morgenstunden voll gesperrt war.
Die Polizei hatte eine Sperrzone eingerichtet, die mehrere Straßen umfasste, aber auch einen Teil des Tiefwarensees betraf. Betroffen waren etwa 290 Anwohner, die sich bis 8 Uhr am selben Morgen evakuieren mussten. Für die Bürger wurde eine Notunterkunft im Papenberger Jugendtreff bereitgestellt, die ab 7 Uhr geöffnet wurde.Die Evakuierung war Teil eines sorgfältig geplanten Evakuierungskonzepts, das sich an den Richtlinien der VDI 4062 orientierte. Diese bieten detaillierte Anleitungen zur Risikoanalyse und Planung von Evakuierungsmaßnahmen, die auch für diese Sprengung entscheidend waren.
Die Vorbereitung und Durchführung der Sprengung
Die Sprengung selbst fand planmäßig statt und war ein hervorstechendes Schauspiel, das zahlreiche Schaulustige anzog. Viele von ihnen hatten Leitern mitgebracht, um ihren Kindern eine bessere Sicht zu ermöglichen. Trotz der vielen Menschen wurde die Sicherheit durch die Maßnahmen der Polizei garantiert; Schaulustige in Paddelbooten wurden von der Wasserschutzpolizei abgewiesen.Ein leichtes Beben war zu spüren, als die Trümmer der Brücke zu Boden fielen.
Die spezifische Sprengmethode war die sogenannte Auswurfsprengung der Brückenpfeiler. Dabei wurde der Überbau der Brücke kontrolliert auf ein Kiesbett geführt, um die Gefahren für die Umgebung zu minimieren. Die Veranstaltung wurde von einem Sammelpunkt für Pressevertreter in Sichtweite der Sprengstelle begleitet, um eine informative Berichterstattung zu gewährleisten.
Nach der Sprengung: Rückkehr zur Normalität
Nach der erfolgreichen Sprengung konnten die evakuierten Personen umgehend in ihre Wohnungen zurückkehren. Die gesperrten Straßen sollten nach einer gründlichen Brückenprüfung wieder nutzbar sein, wobei die Dauer der Sperrung auf der Südbrücke zunächst nicht vorhersehbar war. Die zuständigen Behörden setzten alles daran, die Einschränkungen für die Anwohner und örtlichen Firmen so gering wie möglich zu halten.
Dank der umfassenden Planung und Durchführung, die an den Standards der VDI 4062 orientiert war, konnten die anspruchsvollen Sicherheitsvorkehrungen in einem derart großen Einsatzeffektiv umgesetzt werden. Solche Evakuierungskonzepte sind essentiell für die Sicherheit in Notfällen, da sie eine zügige und sichere Evakuierung von Personen gewährleisten.Diese Konzepte beinhalten unter anderem Risikoanalysen und die Bestimmung von Evakuierungsbereichen.