Waren

Nordbrücke gesprengt: Spektakuläre Aktion begeistert Zuschauer in Waren!

Am Sonntag, dem 19. Januar 2025, um 12:30 Uhr, wurde die Nordbrücke der B 192 in Waren pünktlich gesprengt. Diese kontrollierte Sprengung war das Ergebnis umfangreicher Vorbereitungen und erforderte die vollständige Evakuierung der Umgebung. Zahlreiche Schaulustige versammelten sich an den Absperrungen auf der B 192 und am Ufer des Tiefwarensees, um das spektakuläre Ereignis zu beobachten.

Die Polizei war mit etwa 170 Kräften im Einsatz, um die Evakuierungszone abzusichern. Neben den regulären Polizeikräften war auch die Wasserschutzpolizei mit einem Boot auf dem Tiefwarensee präsent, um Paddelboote von der Sperrzone fernzuhalten. Bereits am Samstag, dem 18. Januar, hatte die Sicherheitsbehörde angekündigt, dass die Sperrung der Bundesstraße 192 zwischen Friedenstraße im Westen und Gievitzer Straße im Osten seit 7 Uhr in Kraft trat.

Reibungslose Evakuierung

Anwohner im Umkreis von 200 Metern um die Brücke wurden aufgefordert, ihre Häuser bis spätestens 8 Uhr am Sonntag zu verlassen. Diese Evakuierung verlief reibungslos, sodass nur drei Personen die Notunterkunft im Jugendtreff am Papenberg in Anspruch nahmen, während die meisten Anwohner bei Freunden oder Verwandten übernachteten.

Die Sprengung selbst erfolgte durch eine Auswurfsprengung der Brückenpfeiler, wobei der Überbau sicher in einem zuvor aufgeschütteten Kiesbett landete. Vor der Sprengung wurden die Gleise und Leitungen auf der Bahnlinie Rostock-Berlin, die unter der Brücke verlaufen, demontiert, um mögliche Schäden zu vermeiden. Der Abbruch der Nordbrücke ist Teil eines umfassenden Projekts, das den Ersatzneubau der Brücke an der B 192 vorsieht.

Nachhaltigkeit und Zukunft der Brückenbauweise

Die Brückenprüfung der parallel verlaufenden Südbrücke, die nach der Sprengung durchgeführt wird, umfasst mehrere Belastungsfahrten und die Auswertung von Messergebnissen der Ultraschallsensoren. Diese Auswertung wird bis in die Nachtstunden andauern. Der Infrastrukturminister Wolfgang Blank dankte der Warener Bevölkerung für ihr Verständnis und lobte die Zusammenarbeit aller Beteiligten. Die Rückkehr des Bahnverkehrs bleibt jedoch unklar, da die Beräumung der Trümmer sowie der Wiederaufbau der Gleise und Oberleitungen Zeit in Anspruch nehmen wird.

Für die Zukunft ist bereits eine Auswurfsprengung zum Abbruch der Südbrücke und den Neubau der Brücke für Ende 2026 geplant. Innovative Bauweisen, wie die Verwendung von Halbfertigteilen aus Stahlbeton, könnten im Rahmen der Bauarbeiten zur Anwendung kommen. Diese Methode reduziert Zeitaufwände und steigert die Effizienz durch Vorfertigung in wetterunabhängigen Anlagen, wie im Projekt der Technischen Universität Wien erarbeitet wurde.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die gestrige Sprengung ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung der Infrastruktur in Waren darstellt, die sowohl die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer als auch eine nachhaltige Bauweise in den Fokus rückt.

Weitere Informationen zum Bauprojekt sind auf der Projektseite der Straßenbauverwaltung verfügbar: www.strassen-mv.de/bruecke-waren.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Waren (Müritz), Deutschland
Beste Referenz
nordkurier.de
Weitere Infos
presseportal.de

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