
Die US-Börsen haben am heutigen Tag, dem 11. März 2025, erneut einen Rückgang verzeichnet, der auf neue Zolldrohungen von Präsident Donald Trump zurückzuführen ist. Die Märkte sind weiterhin von Konjunktursorgen und der Angst vor einer möglichen Rezession geprägt. Der Dow Jones fiel um 1,14 Prozent auf 41.433,48 Punkte, während der S&P 500 um 0,76 Prozent auf 5.572,07 Punkte sank. Auch der Nasdaq 100 gab um 0,28 Prozent auf 19.376,96 Punkte nach, nachdem er bereits am Montag um 3,8 Prozent gefallen war. ZVW berichtet, dass Trump angekündigt hat, die Zölle auf alle Stahl- und Aluminiumimporte aus Kanada auf 50 Prozent zu erhöhen, was zusätzlich zu bereits bestehenden Zöllen auf chinesische Waren von 10 auf 20 Prozent kommt.
Die Unsicherheit in der Zollpolitik, die von Trumps sprunghafter Handelsstrategie geprägt ist, hat sichtlich Nervosität unter den Anlegern ausgelöst. Wallstreet-Online berichtet, dass Trump bei einer Pressekonferenz die „Globalisten“ für den Kursverfall verantwortlich machte, ohne konkrete Beispiele zu nennen. Gleichzeitig betonte er, dass die USA sich das zurückholen würden, was ihnen genommen worden sei. Diese Rhetorik führt zu einer steigenden Unsicherheit auf den Märkten, da die angedrohten Zölle auch auf Autos, Technologien und Agrarprodukte ausgedehnt werden sollen.
Negative Auswirkungen auf Unternehmen
Die negativen Nachrichten aus verschiedenen Branchen verstärken die Besorgnis über die Verbraucherausgaben. Insbesondere die Luftfahrt- und Konsumbranche stehen im Fokus. Delta Airlines hat ihre Umsatzprognose gesenkt, was zu einem Rückgang von 7,3 Prozent bei den Aktien führte. American Airlines erwartet sogar doppelt so hohe Verluste im ersten Quartal, was ihre Aktien um 8,3 Prozent sinken ließ. Auch Einzelhändler wie Dick’s Sporting Goods und Kohl’s mussten mit schwachen Prognosen zurechtkommen, wodurch ihre Aktien um 5,7 Prozent beziehungsweise über 24 Prozent verloren. ZVW fügt hinzu, dass Verizon-Aktien um 6,6 Prozent gefallen sind, was auf schwächeres Wachstum und eine erhöhte Kündigungsrate zurückzuführen ist.
Auch die Technologiewerte sind betroffen, insbesondere Unternehmen, die stark auf internationale Lieferketten angewiesen sind. Die höheren Produktionskosten, die durch die neuen Zölle verursacht werden, könnten zudem zu sinkenden Margen und Aktienkursen führen. Experten warnen vor einer möglichen globalen Wirtschaftskrise, falls der Handelskrieg weiter eskaliert. Es ist zu erwarten, dass die US-Notenbank aufgrund der Inflation, die durch die Zollmaßnahmen angeheizt wird, möglicherweise gezwungen sein wird, die Zinsen anzuheben, was weitere negative Konsequenzen für die Finanzmärkte nach sich ziehen könnte.
Insgesamt zeigt sich, dass die anhaltende Unsicherheit in Bezug auf die Handelspolitik unter Präsident Trump erheblichen Einfluss auf die US-Börsen und die Wirtschaft hat. Mit einem Volumen von 2,2 Billionen Dollar, das von den neuen Zöllen betroffen ist, dürfte sich die Situation in den kommenden Wochen weiter zuspitzen, wenn andere Länder, wie Kanada und Mexiko, bereits Vergeltungsmaßnahmen angekündigt haben. T-Online erläutert, dass die Entwicklungen in diesem Bereich genau beobachtet werden sollten, während Anleger nach Strategien suchen, um die Auswirkungen der Zölle abzufedern.