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Zölle zwischen den USA und EU: Trump bleibt unnachgiebig!

US-Präsident Donald Trump zeigt sich weiterhin unbeugsam in seiner Zollpolitik und hat ein von der Europäischen Union (EU) angebotenen Handelsdeal abgelehnt. Diese Weigerung erfolgt, obwohl die EU eine Vereinbarung vorschlug, die drohende Zölle in Höhe von 20 Prozent auf Exporte in die USA abwenden könnte. In Reaktion darauf hat die EU signalisiert, dass sie bereit ist, Verhandlungen mit den USA zu führen, aber auch entsprechende Gegenmaßnahmen zu den bereits bestehenden US-Zöllen einleiten könnte, wie Tagesschau berichtet.

Trump hat in seinen öffentlichen Äußerungen gefordert, dass die EU ihre Energieimporte aus den USA signifikant erhöht, um das Handelsdefizit zu mindern. Dabei kritisiert er die EU für unfaire Handelspraktiken und den Mangel an Käufen von US-amerikanischen Produkten. Ein vorher bekannt gewordener Vorschlag der EU über eine Null-Zoll-Politik bezüglich Industriegüter wurde von Trump ebenfalls nicht akzeptiert.

Die möglichen Auswirkungen auf die Wirtschaft

Der geschäftsführende Finanzminister Jörg Kukies weist auf die beunruhigenden Auswirkungen hin, die Trumps Zollpolitik möglicherweise auf die deutsche Wirtschaft haben könnte. Es wird ein Rückgang der deutschen Exporte in die USA um bis zu 15 Prozent erwartet. Gleichzeitig plant die US-Regierung, ab Mittwoch zusätzliche Zölle von 34 Prozent auf chinesische Importe zu erheben, was auf einen eskalierenden Handelskonflikt hindeutet.

In Reaktion auf diese Maßnahmen hat China angekündigt, ebenfalls Zölle um 34 Prozent auf US-Waren zu erhöhen und droht mit weiteren Zöllen von bis zu 50 Prozent. Chinas Handelsministerium hat klargestellt, dass es gegen die geplanten Zollerhöhungen entschlossen vorgehen wird, was die Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt weiter anheizt.

Die Reaktionen an den Finanzmärkten

Die internationalen Finanzmärkte reagieren auf Trumps Zollpolitik mit Besorgnis. Insbesondere die Börsen in Hongkong und Deutschland verzeichnen dramatische Kursstürze. Der DAX erlebte nun bereits den dritten Handelstag in Folge mit signifikanten Verlusten, während der Nikkei-Index in Japan um rund sieben Prozent fiel.

Parallel zu den wirtschaftlichen Turbulenzen hat die EU in den letzten Wochen ihre Kritik an der Zollpolitik der US-Regierung verstärkt. Die Europäische Kommission stellte fest, dass Trumps Vorschläge an eine „gegenseitige“ Handelspolitik anknüpfen, die nicht im Einklang mit einem offenen und berechenbaren globalen Handelssystem steht, wie auf EU-Repräsentation vermerkt.

Laut den bilateralen Handelsdaten von 2023 belief sich der Warenhandel zwischen der EU und den USA auf 851 Milliarden Euro, wobei die EU einen Überschuss von 157 Milliarden Euro bei Waren verzeichnete. Doch während der Warenhandel der EU einen Überschuss aufweist, hat die EU im Dienstleistungshandel ein Defizit von 109 Milliarden Euro.

Die Zukunft der transatlantischen Beziehungen

Nach Trumps Wiederwahl im November 2024 beschäftigt sich das Europäische Parlament intensiv mit den potenziellen Auswirkungen der Zölle auf die transatlantischen Beziehungen. In einer Debatte am 12. Februar 2025 äußerten sich führende EU-Abgeordnete besorgt über die Richtung, die die Handelsbeziehungen nehmen könnten. Maroš Šefčovič von der Europäischen Kommission sowie Bernd Lange, Vorsitzender des Ausschusses für internationalen Handel, kritisierten die US-Zölle als schädlich für Verbraucher und Unternehmen und wiesen auf die Möglichkeit von Gegenzöllen hin.

Sophie Wilmès, stellvertretende Vorsitzende der Parlamentsdelegation für die Beziehungen zu den USA, betonte die Dringlichkeit, gegen die Zollmaßnahmen zu disziplinieren, um eine faire Handelsumgebung zu fördern. Die EU bleibt offen für ausgeglichene Verhandlungen, um gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, auch wenn sie derzeit noch kein spezifisches Angebot zur Zollsenkung unterbreitet hat.

In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen und der wachsenden Ungewissheit bleibt abzuwarten, wie sich die transatlantischen Beziehungen und der globale Handel weiter entwickeln werden. Ein konstruktiver Dialog scheint die einzige Möglichkeit zu sein, um potenzielle wirtschaftliche Schäden für beide Seiten abzuwenden.

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Weitere Infos
germany.representation.ec.europa.eu

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