
Die Straßensituation in Mecklenburg-Vorpommern bleibt auch in diesem Jahr angespannt, obwohl Autofahrer auf etwas weniger Staus hoffen dürfen. Laut Nordkurier können Verkehrsteilnehmer in 2023 von 9 neuen Baustellen profitieren, was im Vergleich zum Vorjahr eine Reduzierung um vier Baustellen bedeutet. Dennoch erleben sie auch weiterhin zahlreiche Beeinträchtigungen im Straßenverkehr.
Ein zentraler Punkt dieser Entwicklungen ist die Reduktion der Bundesmittel für den Erhalt des Autobahnnetzes in Mecklenburg-Vorpommern um vier Millionen Euro auf insgesamt 52 Millionen Euro. Besonders im Fokus stehen dabei die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der A14, wo der Neubau der Störbrücke aufgrund erforderlicher Anpassungen der Ausschreibungsunterlagen auf das Jahr 2026 verschoben wurde.
Baustellen und Sanierungsprojekte
Obwohl weniger Baustellen geplant sind, gestaltet sich die Infrastrukturarbeit als anspruchsvoll. Ab April 2023 werden auf neu eingerichteten Baustellen 26 Kilometer von insgesamt 743 Kilometern der Schnellstraßeninfrastruktur erneuert. Das größte Projekt hierbei betrifft die Fahrbahnsanierung zwischen Friedland und Strasburg auf 9,4 Kilometern, welches mit Kosten von fast 29 Millionen Euro zwischen Juni und November 2023 realisiert werden soll.
Zusätzlich stehen weitere Erneuerungen an: Über vier Kilometer zwischen Neukloster und Kröpelin sowie 6,5 Kilometer zwischen Rostock und Sanitz werden jeweils mit etwa elf Millionen Euro gefördert. Auch die A20-Anschlussstelle Bobitz wird zwischen Mai und Juli 2023 unter Baustellenbedingungen stehen.
Die A24 bleibt ebenfalls nicht von Baustellen verschont, wo zwischen April und Dezember 2023 an der Anschlussstelle zur A19 eine neue Fahrbahndecke installiert wird. Zudem fließen knapp eine Million Euro in die Anschlussstelle Schwerin-Ost und vier Millionen Euro sind für die Sanierung von vier Brücken auf der A19 eingeplant.
Baustelleninformationen und Sicherheitshinweise
Die aktuelle Situation der Baustellen auf Deutschlands Autobahnen ist auch für Urlaubsreisende von Bedeutung. Im Sommer 2023 wird von etwa 750 Baustellen in ganz Deutschland berichtet, was Autofahrer vor Herausforderungen stellt. Die Prüforganisation Dekra weist auf die Bedeutung einer genauen Überprüfung der Fahrzeugbreite hin, da insbesondere die linke Fahrspur oft nur für Fahrzeuge bis zu zwei Metern Breite freigegeben ist.
Fahrzeugführer sollten sich auch der häufigen Unfälle am Anfang oder Ende von Baustellen bewusst sein. Die Gefahren durch Fahrstreifenwechsel und Bodenwellen, besonders bei nassen Bedingungen, sind mit Vorsicht zu genießen. Die Verwendung einer Warnblinkanlage und das Abstellen von Fahrzeugen in Nothaltebuchten sind empfohlene Sicherheitsmaßnahmen.
Für detaillierte Informationen zur Verkehrsinfrastruktur und darüber hinaus hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit dem „Verkehr in Zahlen“-Bericht ein Standardwerk geschaffen. Dies bietet zahlreiche Statistiken über Investitionen, Verkehrsaufkommen sowie Emissionen und ist ein wertvolles Hilfsmittel nicht nur für die Politik, sondern auch für die Bürger.