Mecklenburg-VorpommernRostock

Feierliche Gründung des Zentrums für regionale Geschichte in Rostock

Am 22. Januar 2025 fand an der Universität Rostock die feierliche Gründung des Zentrums für regionale Geschichte und Kultur Mecklenburgs, kurz Zentrum Mecklenburg, statt. Das Zentrum hat sich das Ziel gesetzt, die Erforschung und Vermittlung der regionalen Geschichte und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern zu stärken. Besonders hervorgehoben werden die regionale Geschichte, die niederdeutsche Sprache sowie die mecklenburgische Literatur.

Professor Hans-Jörg Karlsen, Dekan der Philosophischen Fakultät, und weitere prominente Gäste wie Bettina Martin, die Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten, sowie Professorin Elizabeth Prommer, die Rektorin der Universität Rostock, hielten Grußworte. Auch Dr. Martin Buchsteiner, Vorsitzender des Heimatverbandes Mecklenburg-Vorpommern, war zugegen und stellte die Ambitionen des neuen Zentrums dar.

Ziele und Schwerpunkte des Zentrums

Das Zentrum setzt auf eine Vielzahl ambitionierter Ziele, die sich auf die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit, Bildung, Forschung und Digitalisierung fokussieren. Eine zentrale Initiative ist die Einbindung der Bürger durch Citizen Science-Projekte, bei denen diese aktiv in Forschungsprojekte integriert werden.

Des Weiteren wird ein Informationsportal in Zusammenarbeit mit bestehenden Institutionen aufgebaut, um wissenschaftliche Erkenntnisse der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Geplant sind enge Kooperationen mit verschiedenen Instituten der Universität Rostock, darunter das Institut für Germanistik, die Wossidlo-Forschungsstelle sowie das Historische Institut.

Diese Kooperation ist zudem wichtig, um die Region als „Bindestrich-Bundesland“ mit historisch vielfältigen Teilen besser zu verstehen. Die Ausbildung einer gemeinsamen historischen Identität soll hierbei als Stärke fungieren. Das Zentrum Mecklenburg wird sich intensiv mit den Traditionen der unterschiedlichen Landesteile auseinandersetzen.

Digitale Zukunft der Kulturvermittlung

Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit ist die Digitalisierung von Wissensbeständen. Durch den Einsatz moderner Standards im Forschungsdatenmanagement sollen die Möglichkeiten der Informationsgewinnung und Kommunikation in der Wissenschaft revolutioniert werden. Hierbei orientiert sich das Zentrum an den digitalen Strategien, die bereits von anderen Institutionen, wie dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, erfolgreich umgesetzt werden.

Insgesamt wird das Zentrum auch als Plattform für die Vernetzung von Akteuren in Mecklenburg-Vorpommern fungieren, die an der Erforschung und Vermittlung regionaler Geschichte und Kultur interessiert sind. Die Zusammenführung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit den vielfältigen Institutionen vor Ort wird maßgeblich zur Förderung des kulturellen Erbes in der Region beitragen, wie auch in anderen Bundesländer bereits demonstriert wurde.

Die Gründung des Zentrums für regionale Geschichte und Kultur Mecklenburgs stellt einen bedeutenden Schritt in der Stärkung und Vernetzung regionaler Forschungsinitiativen dar. Die öffentlichen und wissenschaftlichen Erkenntnisse sollen nicht nur in Fachkreisen, sondern auch in der breiten Gesellschaft Wirkung entfalten.

Wer mehr über die Gründung und die Ziele des Zentrums erfahren möchte, findet detaillierte Informationen auf der Website der Universität Rostock sowie auf der Webseite des Zentrums Mecklenburg.

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Rostock, Deutschland
Beste Referenz
uni-rostock.de
Weitere Infos
zm.uni-rostock.de

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