
Die trächtige Stute „Kosa Nostra“, die im Januar aus einem Stall in Kuhs im Landkreis Rostock gestohlen wurde, konnte am 4. April von der Polizei aufgefunden werden. Wie die Ostsee-Zeitung berichtet, wurde „Kosa“ in einem Stall im Güstrower Umland entdeckt und nach Rücksprache mit dem Veterinäramt eindeutig identifiziert. Der aktuelle Zustand des Pferdes ist wohlauf, jedoch bleibt es bis zum Abschluss der laufenden Ermittlungen im Stall.
Die Stute war am 28. Januar als gestohlen gemeldet worden, nachdem sie während der Nacht aus einem Laufstall entführt worden war. Ermittlungen ergaben, dass die Diebe fachkundig vorgingen und das Tier auf einen Anhänger verladen haben, wie der Nordkurier berichtet. Zudem wurden Reifenspuren und vermutlich von „Kosa“ stammende Pferdeäpfel gefunden. Die Besitzerin hatte das Tier am Abend des 27. Januar in den Stall gebracht, wo es am nächsten Morgen bereits verschwunden war.
Ermittlungen und Sicherheitsmaßnahmen
Die Polizei hat in diesem Zusammenhang ein Veräußerungs- und Umstellverbot für „Kosa“ verhängt. Bislang gibt es keine weiteren Informationen zu den Tätern, jedoch vermuten die Ermittler, dass diese über Erfahrung im Umgang mit Tieren verfügen. „Kosa“ ist ein Mecklenburger Warmblut und war unter anderem mit weiteren trächtigen Stuten in einer Box untergebracht.
In den letzten Monaten ist es in Mecklenburg-Vorpommern zu mehreren Pferdediebstählen gekommen. Ein ähnlicher Fall betrifft einen 3-jährigen Wallach, der Ende September aus einer Weide bei Waschow entwendet wurde. Auch hier war der Wert des Tieres mit etwa 15.000 Euro beziffert worden. Die Polizei hat die Ermittlungen in beiden Fällen aufgenommen und bittet um Hinweise.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen
Die Überwachung von Tierhaltungen, wie sie im Tierschutzgesetz geregelt ist, stellt sicher, dass solche Vorfälle rechtlich verfolgt werden können. Die zuständigen Behörden führen regelmäßige Kontrollen durch, um Missstände aufzudecken und die Tiere zu schützen. Jeder Verdacht auf nicht artgerechte Haltung muss zudem gemeldet werden.
In Anbetracht der aktuellen Situation bleibt abzuwarten, ob weitere Entwicklungen in den Ermittlungen informiert werden. Bis dahin bleibt das Schicksal von „Kosa“ ungewiss, da die Stute weiterhin unter den strengen Auflagen der Ermittlungsbehörden steht.