
Am Dienstag, den 7. Januar 2025, fand in Schwarzenbek ab 2.45 Uhr ein aufwendiger Schwertransport statt. Drei Lkw beförderten jeweils ein 72 Meter langes Rotorblatt für eine neue Windkraftanlage. Um diesen Transport zu ermöglichen, wurden in den Wochen zuvor umfangreiche Bauarbeiten durchgeführt, die unter anderem den Rückbau eines halben Verkehrskreisels umfassten.
Die Firma Rostock Trans organisierte den Transport, dessen Gewicht als weniger problematisch wahrgenommen wurde als die Länge der Rotorblätter. Der Transport startete an der Abfahrt Schwarzenbek/Grande der A 24 und verlief über die B 207 ins Stadtzentrum. Eine leistungsstarke Zugmaschine und ein ferngesteuerter Nachläufer wurden eingesetzt, um die Lkw zu ziehen und das Manövrieren durch den Verkehrskreisel zu erleichtern, was durch das Abbaggern der Aufschüttung unterstützend wirkte.
Weitere Transporte und technische Details
Die Polizei begleitete den Schwertransport und sperrte die Bundesstraße, was für Umwege bei anderen Lkw, insbesondere Lebensmittellastern, sorgte. Der Konvoi überquerte die Europabrücke und fuhr weiter über die Hamburger Straße, wo Ampeln demontiert und Bäume gefällt wurden. Die neuen Windkraftanlagen, die vom Typ Nordex 149 sind, sollen eine Gesamthöhe von 199 Metern erreichen, während die bisherigen Windräder zwischen Lütau und Basedow lediglich 100 Meter hoch sind. Der genaue Zeitpunkt für den Aufbau der neuen Anlagen ist bislang noch nicht festgelegt. Zunächst werden Turmteile, Maschinenhäuser und Gondeln angeliefert und gelagert.
Die Herausforderungen beim Transport von Windenergieanlagen sind nicht zu unterschätzen. Wie auf wind-turbine.com erläutert wird, müssen erfahrene Transportunternehmen modernste Fahrzeuge und spezielle Techniken nutzen, um die fachgerechte Planung, Organisation und Durchführung der Transporte zu gewährleisten. Die Sicherheit von Mensch und Material hat hierbei oberste Priorität.