
In der Nacht zum Montag ereignete sich auf der L072 ein tragischer Verkehrsunfall, bei dem ein Fußgänger von einem Rettungswagen erfasst und tödlich verletzt wurde. Der Rettungswagen war mit eingeschaltetem Blaulicht von Stern Buchholz in Richtung Schwerin unterwegs, als die Kollision gegen 2.30 Uhr, kurz vor dem Bahnübergang Göhrener Tannen, passierte. Der 33-jährige Fußgänger trat plötzlich auf die Fahrbahn und konnte trotz sofortiger medizinischer Hilfe nicht mehr gerettet werden. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.
Der Fußgänger war ein Bewohner einer Erstaufnahmeeinrichtung in Stern Buchholz. Die Besatzung des Rettungswagens sowie der transportierte Patient blieben nach dem Vorfall unverletzt. Das Unglück führte dazu, dass die L072 zwischen Stern Buchholz und der Kreuzung Fährweg vorübergehend voll gesperrt wurde, um die Unfallaufnahme und Ermittlungen zu ermöglichen. Ein technischer Sachverständiger wurde hinzugezogen, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf etwa 1.000 Euro, wobei der Vorfall die Anfälligkeit von Fußgängern im Straßenverkehr erneut ins Licht rückt.
Erhöhte Verkehrssicherheit im Fokus
Der tragische Vorfall erfolgt vor dem Hintergrund, dass die Verkehrssicherheit in Deutschland kontinuierlich ein wichtiges Thema bleibt. Laut dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) starben im Jahr 2023 insgesamt 2.839 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen, was einem Anstieg von 1,8 Prozent oder 51 Menschen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Vergleich zu den Zahlen vor der Covid-19-Pandemie ist die Zahl der Getöteten jedoch um 7 Prozent niedriger.
Das BMDV verfolgt das ambitionierte Ziel der „Vision Zero“, das heißt: keine Toten im Straßenverkehr. Zahlreiche Maßnahmen wurden ergriffen, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Dazu gehören Neuerungen in der Straßenverkehrsordnung, die darauf abzielen, den Verkehr sicherer und klimafreundlicher zu gestalten. Auch der Abbiegeassistent für Lkw wird intensiv gefördert, während auf europäischer Ebene an neuen Fahrzeugsicherheitssystemen gearbeitet wird, um das Risiko für Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer weiter zu minimieren.
Dieser Vorfall auf der L072 wirft erneut Fragen zur Sicherheit von Fußgängern im Straßenverkehr auf und erinnert alle Verkehrsteilnehmer an die Wichtigkeit der Vorsicht und Rücksichtnahme.
Für weitere Informationen über Entwicklungen in der Verkehrssicherheit besuchen Sie den Webseite des BMDV.
Für Details zum Vorfall auf der L072 verweisen wir auf den Bericht von Nordkurier.