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Schwerin feiert UNESCO-Welterbe: Ein Fest für die Kulturgeschichte!

Am 7. April 2025 wurde die UNESCO-Welterbe-Urkunde für das Schweriner Residenzensemble im feierlichen Rahmen des Landtages Mecklenburg-Vorpommern übergeben. Die Übergabe fand im Plenarsaal des Landtages statt, wo Anna Bartels, die Beauftragte für Auswärtige Kulturpolitik des Auswärtigen Amtes, die Urkunde symbolisch an Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) überreichte. Zu den prominente Gästen zählten Landtagspräsidentin Birgit Hesse, Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Kulturministerin Bettina Martin, die alle der SPD angehören.

In ihrer Ansprache bezeichnete Ministerpräsidentin Schwesig die Eintragung des Schweriner Residenzensembles in die Welterbeliste als außerordentliche Ehre für die Stadt und das gesamte Bundesland. Diese Anerkennung wurde bereits am 27. Juli 2024 auf der 46. Sitzung des UNESCO-Welterbe-Komitees in Neu-Delhi beschlossen. Mit der Aufnahme zählt das Schweriner Residenzensemble zu den 54 Welterbestätten in Deutschland.

Das Schweriner Residenzensemble: Ein architektonisches Meisterwerk

Das Schweriner Residenzensemble liegt malerisch am Ufer des Schweriner Sees. Es repräsentiert den historicistischen Stil des 19. Jahrhunderts in Europa und umfasst eine Vielzahl von beeindruckenden Gebäuden, darunter das Schweriner Schloss. Diese Gebäudekomplexität spiegelt die letzte Blüte höfischer Kultur und den Schlossbau im 19. Jahrhundert wider und ist bemerkenswert gut erhalten.

Die Architektur vereint eine stilistische Vielfalt, die neo-Renaissance, neo-Barock, neo-Klassizismus und neo-Gotik umfasst. Teil des Ensembles sind über 30 historische Gebäude und Gärten, sowie Institutionen wie ein Theater, drei Kirchen, Militärgebäude und weitere bedeutende Bauwerke. Diese Elemente sind durch das Denkmalschutzgesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern streng geschützt.

Langfristige Perspektiven und Verantwortung

Im Rahmen der Feierlichkeiten kündigte die Stadt Schwerin an, besondere Touren und Stadtführungen zum Welterbe-Tag am 1. Juni zu organisieren. Ziel ist es, das neu erlangte UNESCO-Status widerzuspiegeln und das Bewusstsein für die historische Bedeutung des Ensembles zu schärfen. Langfristig ist zudem die Einrichtung eines Welterbe-Informationszentrums angedacht, in dem die Anerkennungsurkunde ausgestellt werden soll.

Kulturministerin Bettina Martin betonte die große Verantwortung, die mit dieser Auszeichnung einhergeht, und wies darauf hin, dass es von entscheidender Bedeutung sei, das Welterbe für zukünftige Generationen zu schützen. Ein maßgeblicher Managementplan wurde erstellt, um die effektive Verwaltung des Ensembles sicherzustellen, während die Weltkulturerbe-Koordinationsstelle bei der Verwaltung des Besitzes unterstützt. Besonderes Augenmerk wird auf die Erhaltung der Gebäude sowie die Verwaltung des Touristenflusses gelegt, um den langfristigen Wert des Ensembles zu sichern.

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Schwerin, Deutschland
Beste Referenz
ostsee-zeitung.de
Weitere Infos
whc.unesco.org

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