
Die beiden belgischen Schäferhunde Basco und Barek leben seit einigen Monaten im Berndshofer Tierheim und zeigen stark verängstigtes Verhalten. Die Hunde, die vor einiger Zeit von den Behörden im Raum Anklam aufgegriffen wurden, haben sich oft totgestellt, wenn Menschen in ihre Nähe kamen. Sabine Schultz, die Chefin des Tierheims, berichtete von einem erfolgreichen Tierarztbesuch: Beide Hunde wurden geimpft und befinden sich auf dem Weg zu mehr Gesundheit, auch wenn eine Vermittlung derzeit noch nicht möglich ist.
Jens Bretzmann, Inhaber der Torgelower Viktoria-Apotheke, besucht regelmäßig das Tierheim und informiert sich über den Gesundheitszustand von Basco und Barek. Seine Besuche sind stets von Spenden begleitet; kürzlich brachte er Futter im Auftrag seiner Apotheken-Kunden mit, die regelmäßig für das Tierheim spenden. Basco und Barek sind extrem schüchtern und kommen nur selten aus ihrer Hütte, genießen aber ab und zu den Auslauf, sofern keine Menschen in der Nähe sind. Eine Kastration steht ebenfalls auf der Agenda, doch ein weiterer Tierarztbesuch ist momentan undenkbar.
Herausforderungen für die beiden Hunde
Die Schüchternheit der Hunde ist ein dringendes Thema. Laut Berichten von nordkurier.de fühlen sie sich in ihrer aktuellen Umgebung unwohl und schnell überfordert. Da sie nicht gut mit anderen Hunden auskommen, gestaltet sich auch die Sozialisierung als schwierig. Das Tierheim tut alles, um den beiden Hunden eine sichere Umgebung zu bieten und sie schrittweise an neue Erfahrungen heranzuführen.
Die Eingewöhnung eines Hundes, egal ob aus dem Tierheim oder nicht, erfordert besondere Aufmerksamkeit. hund-katze.net hebt hervor, dass traurige Geschichten und die Vorgeschichte der Tiere die emotionalen Reaktionen von potenziellen Adoptern beeinflussen können. Dies ist besonders relevant bei Hunden wie Basco und Barek, deren Verhaltensauffälligkeiten wie Angst und Misstrauen intensive Betreuung erfordern.
Die wichtige Rolle der Adoption
Eine Adoption bietet nicht nur eine Chance für die Tiere, sondern auch für die Adoptierenden. Dabei spielen psychologische Aspekte eine entscheidende Rolle, wie die Kohärenz zwischen der Persönlichkeit des potenziellen Besitzers und dem Hund. Jeder Hund bringt individuelle Herausforderungen mit sich, die sowohl den Hund als auch den neuen Besitzer betreffen. Dabei sollten zukünftige Hundehalter bereit sein, sich auf einen zielgerichteten Trainingprozess einzulassen und eine sichere Umgebung für ihre neuen vierbeinigen Freunde zu schaffen.
Die Verantwortung, die mit der Adoption eines Hundes verbunden ist, erfordert Verständnis und Engagement. Die Erfahrungen, die Basco und Barek in ihrem bisherigen Leben gemacht haben, schränken derzeit ihre Möglichkeiten stark ein, doch die Hoffnung auf eine Verbesserung bleibt. Letztlich benefitieren sowohl die Hunde als auch deren zukünftige Herrchen und Frauchen von einer sorgfältigen Überlegung und einem wertschätzenden Umgang miteinander. Die positive Veränderung des Verhaltens und die Steigerung ihrer Sozialisierungsfähigkeit können somit in greifbare Nähe rücken.